Asphaltwerk: Nachbarn ärgern sich weiter über den Gestank

Im Dezember 2013 „ungewöhnlich viele Beschwerden“.

Foto: Peter Sondermann / www.city-luftbilder.de

Nächstebreck. Kann es sein, dass es keine Anwohnerbeschwerden über das Asphaltmischwerk in Nächstebreck mehr gibt? Die Mitglieder der Bezirksvertretung (BV) Oberbarmen können sich das kaum vorstellen, denn nach wie vor soll es im Umkreis des Unternehmens zu verschiedenen Immissionen kommen. Das bestätigt auch eine Vorlage des städtischen Umweltamtes, in der steht, dass „es im Dezember 2013 ungewöhnlich viele Beschwerden gegeben“ habe.

Während sich nun die Bezirksregierung Düsseldorf damit beschäftigt, ob der Anlagenbetreiber zusätzliche Messungen durchführen muss, kann offensichtlich seitens der Stadt Wuppertal nicht viel unternommen werden. Anscheinend fehlt die Handhabe.

„Wir schlagen vor, dass sich die Anwohner, sobald wieder eine Geruchsbelästigung vorliegt, direkt an das Ordnungsamt wenden. Dann können die Kollegen sich das selbst ,anriechen’“, gab CDU-Sprecher Heinrich Bieringer in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung mit einer Prise Galgenhumor zu Protokoll.

Anwohnerin Beate Petersen vermutet im Gespräch mit der WZ, dass der bislang milde Winter ein Grund für die vermehrten Beschwerden im Dezember sei. „Die Geruchsbelästigungen sind ganz klar wetterabhängig“, sagt Petersen. Sogar im Sprockhöveler Ortsteil Hobeuken sei das Werk „zu riechen“. „Die Erhöhung des Schornsteins ist ein großes Problem. Der vom Gestank betroffene Radius wurde eben einfach erweitert, weniger wurde es nicht.“

Sie kritisiert die Stadt, dass der Eigentümer beim Bau des Werkes Richtlinien nicht eingehalten habe. „Aber wir als Anwohner sollen das jetzt nachweisen.“

Über den aktuellen Sachstand können sich die Anwohner auf den Seiten der Stadt informieren: