Bezirksvertretung BV zeigt sich beim Thema Leerstand optimistisch
Heckinghausen · Nach dem Auftakt der Reihe „Rotes Sofa“ gebe es Gespräche mit Eigentümern.
. Ungewöhnliche Gäste bei der Bezirksvertretung Heckinghausen im St.-Lazarus-Haus: Drei Kinder waren am Dienstagabend zur Sitzung gekommen. Sie hatten beim diesjährigen Luftballonwettbewerb teilgenommen, ihre Luftballons hatten die meisten Kilometer zurückgelegt – nämlich zwischen 143 und 163 Kilometer – ehe sie alle in der Gegend um Kassel landeten. Als Preise gab es einen Kletterkurs im „alpinen Zentrum“ im Rauental zu gewinnen, einen Besuch im Gartenhallenbad in Langerfeld und einen Besuch im Kindertheater.
Nach der Auszeichnung ging es an die eigentliche Tagesordnung der Bezirksvertretung. Erfreulicheres gab es für Bezirksbürgermeister Christoph Brüssermann (CDU) hinsichtlich der vielen Leerstände im Ortsteil zu berichten. Der Auftakt der Gesprächsreihe mit dem roten Sofa sei gelungen. Man sei vorsichtig optimistisch, einige Ladenlokale wieder mit Leben füllen zu können. „Wir haben die Eigentümer der Immobilien ausgemacht und wollen mit ihnen darüber sprechen, ob sie eventuell zu einem geringeren Preis vermieten würden“, erklärte Brüssermann. Ähnliche Projekte hat es bereits in Oberhausen gegeben, weshalb ein Experte von den dortigen Erfahrungen berichtete und den Optimismus der Bezirksvertreter dadurch noch stärkte.
Mit Freude nahmen die Bezirksvertreter auch die Nachricht zur Kenntnis, dass die im Rahmen der inzwischen fertiggestellten Arbeiten an der Brücke Brändströmstraße gefällten Bäume durch Neuanpflanzungen ersetzt worden sind.
Einen größeren Punkt nahm auch Wuppertals Breitbandkoordinator, Guido Gallenkamp, ein, der als Sachverständiger geladen war. Er berichtete, dass von den rund 180 000 Haushalten in Wuppertal nur noch 3000 nicht mit Datenleitungen mit angestrebten 30 000 M/bit pro Sekunde ausgerüstet sind. Im Bereich Heckinghausen seien davon hauptsächlich Haushalte betroffen, die westlich der Bockmühle beheimatet sind. Entspechende Fördermittel für den Ausbau seien laut Gallenkamp aber beantragt, sodass bis zum vorgeschriebenen Zeitpunkt 2021 alle Haushalte versorgt sein sollen.