CVJM-Haus: Provisorium nach den Ferien bezugsfertig

Nach dem verheerenden Brand im Juni läuft die Kinder- und Jugendarbeit wieder mit vollem Angebot. Wiederaufbau beginnt frühestens 2016.

Foto: Holger Battefeld/Stefan Fries

Wichlinghausen. Das CVJM-Jugendhaus an der Bartholomäusstraße 98a kann wieder aufgebaut werden. Im August hatte das Presbyterium der Kirchengemeinde Wichlinghausen-Nächstebreck über die Zukunft des Gebäudes entschieden. Das Jugendhaus war bei einem Brand in der Nacht zum 14. Juni schwer beschädigt worden.

Foto: Holger Battefeld/Stefan Fries

Die Kinder- und Jugendarbeit soll bis zur Instandsetzung des Gebäudes im eingerichteten Provisorium fortgeführt werden, in den Räumlichkeiten des ehemaligen Gemeindehauses an der Westkotter Straße 183b. „Wir haben in den letzten Wochen mit Nachdruck daran gearbeitet, nach den Herbstferien weitermachen zu können“, erzählt Pfarrer Thomas Kroemer. Dann seien die Umbauarbeiten des ehemaligen Gemeindehauses, darunter die Errichtung einer Brandschutztreppe, abgeschlossen und die Räumlichkeiten bezugsfertig.

Nachgehakt

Der Wiederaufbau des Jugendhauses an der Bartholomäusstraße soll frühestens 2016 beginnen, der Pfarrer rechnet mit zwei Jahren Bauzeit. Ein neues Dach bekommt das Haus noch in diesem Jahr, zur Abdichtung und Vermeidung weiterer Schäden. Die obere Etage des 101 Jahre alten Hauses war durch das Feuer praktisch völlig zerstört worden, was eine Feststellung der Brandursache erschwert. Die Polizei vermutet einen technischen Defekt, Anzeichen für Brandstiftung habe es nicht gegeben. Die Wiedererrichtungskosten für das Gebäude: „ein siebenstelliger Betrag.“ Menschen waren zum Zeitpunkt des Brandes nicht im CVJM.

Mit dem provisorischen Standort, inzwischen Eigentum der Diakonie, ist Kroemer zufrieden: „Die Gebäudemöglichkeiten sind so groß, dass wir die Jugendarbeit mit allen ihren Bestandteilen weiterführen können.“ Zur Kinder- und Jugendarbeit des CVJM Wichlinghausen gehören Angebote der Offenen Ganztagsgrundschule, eine offene Tür und weitere Angebote für Kinder und Jugendliche aus dem Stadtbezirk. Den Umbau des Provisoriums zahlte die Jugendeinrichtung aus eigener Tasche. „Wir hoffen, dass wir einen Teil der Kosten erstattet bekommen. Als Eigentümer konnten wir unser altes Gebäude mietfrei nutzen, das ist hier nicht der Fall.“