Wuppertal Das Gymnasium am Kothen ist jetzt offiziell Europaschule
Für ihre vielfältigen internationalen Aktivitäten von Austauschen bis Internet-Projekten darf die Schule jetzt ein Zertifikat tragen.
Barmen. Sprachen und internationale Kontakte stehen am Gymnasium am Kothen schon lange auf dem Stundenplan. Jetzt ist die Schule auch offiziell Europaschule. Sie wurde in Düsseldorf feierlich in den Kreis der jetzt 204 Europaschulen des Landes aufgenommen.
„Das Zertifikat zeigt, dass wir qualifiziert arbeiten“, sagt Schulleiter Hans-Werner Jahn erfreut. Seine Kollegin Carolin Schumann, die die Vorbereitung für die Zertifizierung organisiert hat, sagt: „Nun ist unser Engagement auch nach außen präsent.“
2012 entstand die Idee, sich um das Zertifikat zu bewerben. Schon seit 1995 bietet die Schule einen deutsch-englischen bilingualen Zweig an, Schüler können auch Französisch, Italienisch und Latein, zusätzlich Spanisch und Chinesisch lernen.
Es gibt Schüleraustausche mit Polen und Italien, ein weiterer nach Frankreich kam dazu, in Kooperation mit drei anderen Wuppertaler Gymnasien sogar nach China. „Das ist nicht Europa“, erklärt Hans-Werner Jahn, aber es geht darum, interkulturelle Kompetenzen zu vermitteln.“ Das passiert auch bei Internet-Projekten mit Partnerschulen im Ausland. Ihr Praktikum können die Neuntklässler in Italien absolvieren.
Für die Zertifizierung hat die Schule ein Europa-Curriculum für alle Fächer entwickelt. So sind Europa und die EU nicht nur in Erdkunde und Politik Thema. Im Sport lernen die Jugendliche auch amerikanische Sportarten wie Baseball, zum Teil auf Englisch. In Chemie erklärt Schulleiter Jahn nicht nur das Prinzip einer Batterie, sondern stellt auch deren Erfinder, den italienischen Chemiker Galvani vor und zeigt ihnen so die Internationalität von Wissenschaft.
Die Zertifizierung soll Ansporn, das Programm auszubauen. Höhepunkt bleibt der jährliche Projekttag am 9. Mai.