Wie berichtet, hatte Mitte November vergangenen Jahres ein Parzelleninhaber des Langerfelder Kleingartengeländes leichte Verletzungen davongetragen, nachdem er in ein mehr als zwei Meter tiefes Loch gestürzt war. Die Ursache dafür, dass sich unter seiner Terrasse plötzlich der Boden geöffnet hatte, war laut Holger Stephan nicht etwa ein undichtes Entwässerungsrohr. Bei der Untersuchung des betroffenen Abschnitts - die Leitung ist rund 100 Jahre alt - habe man lediglich kleine verschleißbedingte undichte Stellen gefunden. Plausibler sei, dass Hohlräume im Kalksandstein-Boden zu einem Absacken der Erde geführt haben. Analysen zufolge liegt die Kleingarten-Anlage in einem Dolinengebiet.

Was auch immer die Quelle des Übels war: Knut Schulz, erster Vorsitzender des Kleingärtnervereins Langerfeld, ist froh, dass der Schaden in Kürze behoben sein wird. "Die Stadtwerke haben prompt reagiert und immer an der Baustelle gearbeitet, wenn das Wetter es zuließ." Schächte seien bereits erneuert, das Loch wieder gefüllt worden. Der noch fehlende Estrich folge bei besserem Wetter.

Zwar sei nicht geprüft worden, ob sich in unbestimmter Zeit wieder der Boden unter einer Parzelle öffnen könne. Aber, so Schulz: "Wir hoffen einfach, dass so etwas nicht noch einmal passiert." Offizieller Beginn der Gartensaison ist am 4.April. Spätestens dann werden sich die mehr als 100Vereinsmitglieder wieder mit Hingabe ihren Parzellen widmen - hoffentlich gefahrenfrei.