Straßenbau in Beyenburger Altstadt Die Beyenburger Freiheit wird auch für Anwohner gesperrt
Am Freitag erhält die Beyenburger Freiheit neuen Asphalt. Anrainer müssen außerhalb parken.
Beyenburg. Die Beyenburger Freiheit bekommt eine neue Asphaltdecke. Das bedeutet erhebliche Einschränkungen für die Anrainer — und zwar auch für alle, deren Häuser hinter der Beyenburger Freiheit liegen. Denn sie können, während der Asphalt aufgebracht wird, nicht über die einzige Zufahrt zur Altstadt fahren. Inzwischen hat die Stadt auch entschieden, wann es soweit ist: Am Freitag, 12. August.
Wer in Beyenburg innerhalb der Wupperschleife wohnt, kann nach 9 Uhr und vor 16 Uhr die Beyenburger Freiheit mit dem Auto nicht passieren. Eine Ein- oder Ausfahrt in die Beyenburger Freiheit ist am Freitag nur für Rettungsfahrzeuge möglich.
Einen Tag vorher, ab dem 11. August, gilt im Baustellenbereich bereits ein absolutes Halteverbot. Dann wird der alte Belag abgefräst. Bis dahin kann dort geparkt werden. Jedoch gelten im vorderen Bereich schon jetzt Halteverbote.
„Da die Beyenburger Freiheit teilweise sehr schmal und zudem noch der einzige Zugang zum historischen Stadtteil ist, können Einschränkungen für die Bewohner leider nicht verhindert werden“, sagt Stadtsprecher Thomas Eiting. „Anders ist die Erneuerung der Fahrbahn nicht möglich.“ Rund 25.000 Euro investiert die Stadt in den neuen Fahrbahnbelag. „Die Beyenburger Freiheit ist sehr schadhaft mit Schlaglöchern“, weiß Thomas Eiting. Kosten für die Anwohner entstehen nach seinen Angaben nicht.
Klaus Frische, Fraktionsvorsitzender der CDU in der Bezirksvertretung Langerfeld-Beyenburg, wundert sich hingegeben darüber, dass die Beyenburger Freiheit eine neue Fahrbahndecke erhält: „Dass die Straße erneuert wird, kam plötzlich und unerwartet. Denn auf der Prioritätenliste, welche Straßen gemacht werden sollen, stand die Beyenburger Freiheit gar nicht drauf.“ Erst vor zwei Wochen seien die Bezirkspolitiker informiert worden.
„Die Parkplatzsituation in Beyenburg ist ohnehin schon eng. An dem Tag wird es besonders eng“, vermutet Ute Elisabeth Eichler-Tausch, Grünen-Sprecherin in der BV. Denn die einzige Möglichkeit für Autofahrer, die zwischen 9 und 16 Uhr in die Beyenburger Freiheit müssen oder aus dahinter liegenden Straßen hinaus müssen, besteht darin, das Fahrzeug vor der Baustelle zu parken und dann zu Fuß zu gehen.
Am Kriegermal könne man sein Auto abstellen, empfiehlt die Grünen-Politikerin ortsfremden Besuchern. Ein kleiner Fußmarsch wird auf jeden Fall unvermeidbar sein, wenn man Glück hat, überhaupt einen Parkplatz in Altstadtnähe zu finden.
Denn selbst das wird nicht so einfach. Auf dem Wanderparkplatz an der L414 (Porta Westfalica), den Stadtsprecher Eiting zum Parken empfiehlt, liegt derzeit noch die sogenannte Remlingrader Brücke. Die sollte schon vor Monaten über den Stausee eingebracht werden (die WZ berichtete). „Deshalb stehen an der Porta Westfalica nur etwa die Hälfte der Plätze zur Verfügung“, weiß Ute Elisabeth Eichler-Tausch. Sie rät Anwohnern, sich auf Grund der begrenzten Parkmöglichkeiten schon rechtzeitig um einen Stellplatz für das Auto zu kümmern.
Die Busse der Stadtwerke fahren an diesem Tag nach regulärem Fahrplan. „Sie sind von den Bauarbeiten nicht betroffen“, berichtet WSW-Sprecher Holger Stephan. Die Haltestelle Beyenburg-Mitte wird auch am Freitag angefahren.