Baumaßnahmen Dönerbude weicht Spielgeräten
Der Berliner Platz wird umgestaltet. Genaue Entwicklung ist noch unklar.
Wuppertal. Nicht protzen, sondern kleckern, scheint die Devise zu sein, mit der die Stadt und die Politik eine Umgestaltung des sozialen Brennpunktes Berliner Platz vorantreiben. Zunächst haben Bauarbeiter am Donnerstag damit begonnen, einen Pavillon abzureißen. Die Stadt nennt es Sofortmaßnahme. Das insgesamt für circa 1,3 Million Euro beschlossene Umgestaltungspaket von November 2014 enthält nach Aussagen des Baudezernenten Frank Meyer Gestaltungsspielraum, dessen Realisierung noch geprüft werden müsse.
Letztendlich würde sich die gesamte Umgestaltung „wie geplant“ bis 2021 erstrecken und nicht alles sofort umgesetzt werden. Zuletzt waren vor allem die Mitglieder des Bürgerforums Oberbarmen verstimmt über eine scheinbare Verschiebung von Maßnahmen.
Das Problem: Bis 2021 sei der Platz an frühere, bereits eingesetzte Fördermittel gebunden und demnach eine Charakter-Veränderung des Platzes nicht zulässig, erklärt Meyer. Es gebe aber zulässige Möglichkeiten der Umgestaltung. So sei der Abriss der Dönerbude eine sogenannte förderunschädliche Maßnahme. Andere Vorstellungen müssten eventuell mit dem Fördergeber abgesprochen werden.
Meyer verspricht aber: „Alle Vorschläge werden auf ihre Realisierung hin geprüft.“ Dazu zählten auch die vorgeschlagenen Ideen einer Ufererweiterung sowie eines möglichen Fernbusbahnhofes.
„Wir wollen jetzt kurzfristig die Situation am Berliner Platz verbessern“, erklärt Meyer die momentanen Bauarbeiten, die für 2015 eine Summe von 60 000 Euro ausmachen sollen. Dazu zählt neben dem Abriss der Bude auch die Beleuchtung von acht Bäumen. „Insgesamt soll der Platz heller werden“, sagt Benjamin Simon, zuständig für städtebauliche Konzepte. Auch die Sanierung der Toiletten gehöre zu den Sofortmaßnahmen. Momentan könnten sie wegen des schlechten Zustandes nicht genutzt werden.
Was an die Stelle des Dönerpavillons kommt, ist aber noch nicht beschlossen: „Die ursprüngliche Idee war, dass es eine wassergebundene Decke gibt“, sagt Meyer, was aber nicht umsetzbar sei. Deswegen möchte man momentan Spielgeräte dort hinsetzen. „Was aber genau hinkommt, das muss noch geklärt werden“, so Frank Meyer.