Beyenburg Drei Tage Abenteuer am Wasser

Kinder der Alten Feuerwache besuchen Paddler-Gilde.

Foto: Andreas Fischer

Beyenburg. „Das Kanufahren ist cool“, findet Vanessa. Gerome pflichtet ihr bei: „Ich finde es toll, dass wir an diesem tollen Ort sein dürfen.“ Der tolle Ort ist der Beyenburger Stausee. Die Paddler-Gilde hat zehn Kinder der Alten Feuerwache zu einem Kanu-Camp eingeladen.

Drei Tage verbringen die Zwölf- bis 15-Jährigen am See. Die Idee hatte Michael Tscherniewski, Vorsitzender der Paddler-Gilde. „Ich wollte in Wuppertal etwas gegen fremdenfeindliche Strömungen tun. Und ich möchte der Stadt etwas zurückgeben, die Sportvereine trotz schwieriger Haushaltslage unterstützt.“

Für die Jugendlichen ist es eine gute Abwechslung in den Sommerferien. Aufgeregt laufen sie herum und begutachten die Boote. Mit den Einer-Kajaks darf nur fahren, wer richtig gut schwimmen kann. Die anderen nehmen im großen Wander-Kanadier Platz — bis zu 13 Personen passen da hinein.

Eigentlich wollten die fünf Mädchen und fünf Jungen im Zelt übernachten. Bei dem typisch Wuppertaler Wetter entscheiden sie sich jedoch, die frisch gespendeten Iso-Matten im Bootshaus auszurollen. Abends jedoch ist es schön genug, um gemütlich gemeinsam am Lagerfeuer zu grillen. Eine Spende der AG Migration der SPD finanziert das Essen.

Am dritten Tag, als sich alle schon an das Paddeln gewöhnt haben, probieren ein paar mutige Schwimmer sogar ein Rennboot, einen Einer-Canadier, aus. Das endet zwar mit einem kühlen Bad im See, sorgt aber für gute Stimmung allerseits.

„Ich möchte hier bleiben, es ist so schön hier“, seufzt Andrea am Schluss. Die drei Betreuer der Alten Feuerwache und die Vereinsmitglieder der Paddler-Gilde haben für ein unvergessliches Erlebnis gesorgt. Weitere Kanu-Tage für die Jüngeren werden schon geplant.