Lärmschutz: Planungen für Barmen

Kosten und Termine stehen laut Straßen NRW noch nicht fest.

Foto: Andreas Fischer

Barmen. An der Autobahn 46 im Bereich des Anschlusses Barmen laufen die Planungen für die Errichtung von Lärmschutzwänden an. Derzeit würde für den Autobahnabschnitt ein Entwurf gemacht, sagt Ahmed Karroum vom Landesbetrieb Straßen NRW. Im Rahmen der Planungen würden lärmtechnische Berechnungen durchgeführt und verschiedene Varianten des notwendigen Lärmschutzes in den angrenzenden Gebäuden geprüft, sagte der Abteilungsleiter Bau der Regionalniederlassung Ruhr des Landesbetriebes. Ermittelt werde zudem, ob für möglicherweise gefällte Bäume Ersatzmaßnahmen nötig werden und welche Auswirkungen die Aufstellung der Wände für die Umwelt sonst noch haben.

„Hier werden verschiedene Varianten und Kostenberechnungen angestellt“, erklärte Karroum. Wann die möglichen Bauarbeiten beginnen und wie hoch die Kosten ausfallen, sei im jetzigen Planungsstand nicht zu sagen. Zudem müsse der Bund das Bauprojekt noch finanziell beschließen.

Weiter sind die Planungen dagegen im Bereich der Anschlussstelle Wichlinghausen. Dort gibt es schon einen Entwurf für die Errichtung von Lärmschutzwänden über eine Strecke von 2,4 Autobahn-Kilometern. Die Wände sollen zwischen fünf und elf Metern hoch sein. Zudem soll sogenannter Flüsterasphalt verlegt sowie Schutzplanken und Betonschutzwände erneuert werden. Überdies ist geplant, fünf Brücken instandzusetzen und das Entwässerungssystem der A 46 auszutauschen und zu modernisieren. Die Baukosten belaufen sich auf mehr als 30 Millionen Euro. Noch ist das Geld aber nicht von der Bundesregierung freigegeben worden.

Einen festen Baubeginn für die Aufstellung der Lärmschutzwände gibt es in diesem Bereich der A 46 derzeit ebenfalls nicht. Aufgrund der Sperrung der B 7 am Döppersberg und der dortigen Bauarbeiten sei mit der Stadt abgesprochen, zunächst „keine großen Baustellen“ auf der Autobahn zu eröffnen, betonte Karroum. So müsste zum Beispiel auch die Tunnelgalerie am Anschluss Wichlinghausen saniert werden. Auch diese Maßnahme muss wegen der Bauarbeiten am Döppersberg aber warten. Wenn 2017 die B 7 wieder für den Verkehr geöffnet wird, können dann vermutlich die Bagger anrollen.