Es gibt viel Hilfe von WiO-Fit

Nach einem Jahr hat WiO-Fit 470 Klienten und einige Erfolge vorzuweisen. Mentoren helfen bei persönlichen Problemen.

Wichlinghausen/Oberbarmen. WiO-Fit kommt nicht nur in Wichlinghausen und Oberbarmen gut an, sondern das EU-geförderte Projekt sorgt auch bundesweit für positives Aufsehen. Das betonte Uni-Professor Eckart Balz in seinem Statement anlässlich des ersten Geburtstages. „Am Anfang stand die Frage, wie wir die Jugendlichen ansprechen. Seitdem hat sich eine Menge entwickelt“, blickte auch Diakoniedirektor Martin Hamburger zurück.

Die Diakonie Wuppertal und der Arbeitsbereich Sportpädagogik der Uni Wuppertal können stolz auf das Erreichte sein: „Wir sind schleppend ins Projekt gestartet, aber heute zählen wir rund 470 — das Konzept ist voll aufgegangen“, freuen sich Carsten Martling, Teamleiter von WiO-Fit, und Andreas Bunge, Abteilungsleiter Gemeinwesenarbeit der Diakonie. Bis zu 120 Teilnehmer täglich, darunter auch Schulklassen, fühlen sich bei WiO-Fit gut aufgehoben und begleitet. „Alles spielt sich in einem innovativen, coolen Auftritt ab, was den Jugendlichen, die für die Sache ,brennen' auch einen Imagegewinn beschert“, so Bunge, für den es weiterhin oberste Priorität hat, dass man Jugendliche aus einem bildungsfernen Umfeld für das Thema berufliche Qualifikation und Entwicklung öffnet. Dafür werden durch sinnvolle Freizeitgestaltung mit Aspekten wie Gesundheit und Ernährung oder Spiel und Sport von neun Hauptamtlichen und vier Fitnesstrainern Beziehungen zu den Teilnehmern geknüpft.

Hier bringt sich Laura Bödeker seit einem Jahr ein und gehört zu der Gruppe der Mentoren: „Ich leite beispielsweise eine Tanzgruppe an und es funktioniert, wenn alle an einem Strang ziehen“, so die 18-Jährige. Und auch Mohammed Abdelhadi (17) hat sich entschlossen, als Mentor seine Fähigkeiten weiterzugeben: „Ich habe den braunen Gürtel in Karate. Das ist Training für Geist und Gesundheit.“

Neben Bezirksbürgermeisterin Christel Simon und Jugendhilfeausschuss-Vorsitzendem Arnold Norkowski zieht auch Diplompädagogin Eva Koslar ein positives Resüme: „Viele der Jugendlichen, mit denen wir Bewerbungstraining gemacht oder die wir nach einem Schulabbruch in der Orientierungsphase abgeholt haben, befinden sich heute in einer Ausbildung.“ Da wollen Chantal (16) und Laurien (17), die seit zwei Monaten dabei sind, noch hin: „Die Leute hier sind einfach der Hammer.“ Und mit dieser Meinung stehen sie nicht alleine, wie sich bei der Geburtstagsparty mit Riesentorte, alkoholfreien Cocktails und stimmungsvoller Choreographie der WiO-Fit Dance Crew herausstellte.