„Letzte Fleischtheke“: Ab April ensteht der Rohbau

Jetzt wird die Bodenplatte für die beiden neuen Supermärkte an der Heckinghauser und Widukindstraße gegossen.

Foto: Uwe Schinkel

Heckinghausen. Noch dieses Jahr sollen die beiden neuen Supermärkte — ein Kaufpark und ein Netto-Markt — zwischen Heckinghauser und Widukindstraße eröffnen. „Wir liegen gut im Zeitplan“, betont Heinz Fastabend vom Investor Centerscape. Er räumt allerdings ein, dass das Projekt aufgrund von den schwierigen Bodenverhältnissen zuletzt etwas stockte. Das habe, so Fastabend, zwei Wochen gekostet. „Für so ein Bauprojekt aber fast schon normal.“ Im März soll die Bodenplatte gegossen werden. Im April, so der Plan, beginnt das Aufstellen der Wände.

Die „letzte Fleischtheke“, wie das Projekt im Stadtteil meist genannt wird, beschäftigt die Heckinghauser seit langem (siehe Kasten). Seit 2009 ist die Verlagerung des Kaufparks — zusammen mit der Neuansiedlung eines Netto-Marktes — auf die Brache, auf der sich unter anderem alte Kleingärten und eine Fahrschule befanden, ein Thema.

Zufahrten zu den Märkten wird es sowohl über die Widukind- als auch die Heckinghauser Straße geben. Beide Ebenen werden über Rampen und einen Fahrstuhl verbunden. Einen Teil der neuen Parkplätze wird auch dem benachbarten Sportverein SV Heckinghausen zur Verfügung gestellt.

Ein wichtiger Punkt in den Planungen war immer das neue Wohn- und Geschäftsgebäude an der Heckinghauser Straße, um einen Sichtschutz auf die Supermarktgebäude zu schaffen. Das hatten sowohl die Verwaltung, als auch die Politik gefordert. Ein Punkt, den letztendlich der ehemalige Projektentwickler nie umsetzen konnte (siehe Kasten).

„Für die Wohnungen gibt es bereits Interessenten“, so Fastabend. Die Wohnungsgrößen seien flexibel. Mit der Vermarktung werde man aber erst beginnen, wenn der Bau abgeschlossen sei. Für die 150 Quadratmeter Bürofläche werde aber bereits jetzt nach Interessenten gesucht, so Fastabend. Der vorhabenbezogene Bebauungsplan sieht dafür eigentlich eine Apotheke vor. Fastabend hofft, im Gespräch mit der Stadt aber noch eine andere Lösung zu finden. „Apotheken gibt es hier doch genug. Wir wollen gucken, welche Branche an der Heckinghauser Straße noch fehlt“, sagt Fastabend. Der Bereich habe Entwicklungspotenzial.