Sanierung von St. Johann Baptist ist fast fertig

Die Sanierung der Kirche dauerte dreieinhalb Jahre.

Foto: Stefan Fries

Oberbarmen. Schon sind die Kirchturmspitzen wieder zu sehen: Das Baugerüst an St. Johann Baptist in Oberbarmen wird derzeit abgebaut. Die Sanierungsarbeiten an den Türmen sind fast abgeschlossen.

„Nur noch an den Sockeln muss etwas gemacht werden“, erklärt Hans-Joachim Ossé, Chef des Kirchenvorstands. Das wird in Angriff genommen, sobald das Gerüst vollständig entfernt ist. Dessen Abbau dauert noch einige Wochen. Dreieinhalb Jahre waren die beiden Türme der Kirche an der Normannenstraße hinter Brettern, Stangen und Planen versteckt.

Alles begann im Herbst 2010: Damals waren erste Steine aus der Fassade gefallen, sofort ein Notgerüst aufgestellt worden. Bald war klar: An der Fassade gibt es einiges zu renovieren. Steine und Fugen wiesen beträchtliche Beschädigungen auf.

„Zwischen Kern- und Außenmauerwerk gab es riesige Löcher“, berichtet Ossé. Nach der früher üblichen Vorgehensweise waren die Lücken mit Schotter und sogar leeren Zementsäcken ausgestopft worden. Nun hat man solider gearbeitet: Stahlstäbe verbinden die beiden Mauern im 30-Zentimeter-Abstand. Die Zwischenräume wurden mit Zement aufgefüllt.

Auch die Turmdächer wurden neu gedeckt. Denn die Kupferdächer — die sogenannten Turmhelme — hätten ohnehin in wenigen Jahren erneuert werden müssen. Die Gemeinde entschied sich, dies gleich mitzuerledigen und so Kosten für einen erneuten Gerüstbau zu sparen. Das rötliche Metall oxidiert laut Ossé bereits: „Bald werden sie wieder so grün sie die Vorgänger sein.“

Viele Hunderttausend Euro kostet die Grunderneuerung der Westfassade. Das meiste davon übernimmt das Erzbistum Köln, denn die Gemeinde allein könnte das nicht zahlen. Auch die übrigen Fassaden müssen überarbeitet werden. Doch damit will die Gemeinde noch etwas warten. Erst einmal wird gefeiert: 2015 wird die Kirche 125 Jahre alt. Mitfeiern soll auch der neue Erzbischof von Köln, Kardinal Woelki.