Völklinger Straße: Viel Lob für die neue Schwebebahnstation
Die sanierte Haltestelle Völklinger Straße ist wieder in Betrieb. Am WZ-Mobil wurde deutlich: Auch wenn das Dach noch fehlt, freuen sich die Fahrgäste.
Barmen. Die Schwebebahn hält wieder an der Völklinger Straße. So lautet die gute Nachricht, die viele Unterbarmer Anwohner freut. Trotzdem gibt es an der Haltestelle noch viel zu tun. Die Aufzüge, die die Station erstmals in der 110-jährigen Geschichte barrierefrei machen, werden erst nach der Sommerpause zur Verfügung stehen — sie sollen etwa 250.000 Euro kosten.
Außerdem fehlt der Station noch ein Dach. Nach Angaben der WSW war die ursprünglich beauftragte Firma nicht angetreten, derzeit warte man auf ein neues Angebot. Deshalb sind oberhalb der Sitzplätze Plastikplanen angebracht, die die wartenden Fahrgäste vor Regen schützen sollen.
Doch aktuell überwiegt im Stadtteil die Freude, dass die Haltestelle Völklinger Straße wieder in Betrieb ist: „Ich musste immer mit dem Bus fahren oder zu Fuß gehen. Das ist nun endlich vorbei. Die Station ist sehr schön geworden und ich freue mich, dass die Schwebebahn hier wieder hält“, sagt Bianca Grosser.
Auch Anwohner Wolfgang Wenger war in letzter Zeit notgedrungen häufig zu Fuß unterwegs. „Die sanierte Station ist sehr schön geworden, nur das Dach fehlt natürlich. Trotzdem bin ich froh, dass die Schwebebahn wieder fährt, so ist es viel einfacher für mich“, sagt er.
„Mit dem Bus war ich natürlich erheblich langsamer unterwegs“, erzählt Walter Kremin. Sein einziger Kritikpunkt: „Irgendwie wirkt die Station duch die neuen matten Scheiben dunkler. Mein Haus steht direkt hinter dem Schwebebahnhof und ich habe das Gefühl, früher war die Station offener, der Blick auf die Wupper dadurch besser.“
Noch fehle der Aufzug, aber wenn der fertig sei, sei die Station ein Schmuckstück und viel schöner als die hochmodernen. „Es ist einfach wichtig, dass die Haltestellen barrierefrei sind“, sagt Klaus Uhlmann. Das sei heutzutage immer wichtiger.
Die alte Station sei in die Jahre gekommen, erinnert sich Margot Bohns. Jetzt sei sie deutlich schöner als vorher.
Eine vierköpfige Besuchergruppe aus Bottrop und Oberhausen ist ganz begeistert von ihrer ersten Schwebebahnfahrt im Kaiserwagen und der Station Völklinger Straße. Eifrig werden Fotos geknipst. „So nostalgisch sollten eigentlich alle Stationen sein.“ Das passe einfach besser zur Schwebebahn.
Xenia gefiel dagegen die alte Station besser. „Die hatte etwas Altmodisches.“ Die neue Station sei ja nur auf alt gemacht worden. „Das hat leider nicht so gut geklappt, wie ich mir das erhofft habe.“ Allerdings hat die 17-Jährige auch einen ganz praktischen Hinweis. „Es gibt unten zu wenige Mülleimer.“