Brändströmstraße: Brücke ab Februar frei?

Autos und Fußgänger könnten die Verbindung bald wieder nutzen.

Foto: Gerhard Bartsch

Oberbarmen. Ab Februar könnte es wieder Verkehr über die Brücke Brändströmstraße geben: nicht für Lastwagen, aber für Autos und Fußgänger. Autos könnten auf einer Spur in Richtung B7 fahren. Das sagte Thorsten Warning, bei der Stadt Abteilungsleiter Konstruktiver Ingenieurbau, den Heckinghauser Bezirksvertretern. Voraussetzung wäre eine Änderung des Plans, wie es mit der Brücke weitergehen soll. Eine entsprechende Empfehlung wollen die Brückenbauer Ende November im Verkehrsausschuss aussprechen.

Hintergrund sind die Probleme, die sich bei der nördlichen Brücke ergeben haben (die Arbeiten an der südlichen sind abgeschlossen). Weil die Stahlqualität nicht den Bestandsunterlagen entspricht, was man aber erst nach Beginn der Arbeiten feststellen konnte, lassen sich die bisherigen Pläne nicht umsetzen.

„Nicht sanierungsfähig“, lautet Warnings Urteil. Statt dessen sollte der Überbau der nördlichen Brücke erneuert werden. Baubeginn könnte frühestens 2016 sein, so Warning, die Bahn brauche entsprechenden Vorlauf. Eineinhalb Jahre würde es dann dauern, bis alles fertig ist. Dann dauere es auch 80 Jahre, bis man wieder ran müsste. Bei einer Sanierung wären es 20 Jahre gewesen.

Teurer wird eine Erneuerung des Überbaus allemal. Um wie viel, war bei der BV nicht zu erfahren. Warning bat, die entsprechende Drucksache abzuwarten. Sollte der Verkehrsausschuss der Empfehlung folgen, könnte der Verkehr bis zum Baubeginn provisorisch rollen. Ob die Brücke während des Baus dann wieder komplett gesperrt wird, oder was eventuell noch geht, dazu muss man die neuen Pläne abwarten.