Abriss am Wall: Bürger misstrauen der Baustellensicherung

Die Abrissarbeiten gingen früher als erwartet weiter. Plastik soll Trümmer stoppen.

Foto: Andreas Fischer

Elberfeld. Schneller als angekündigt wurden die Abrissarbeiten bei Koch am Wall wieder aufgenommen. Da der lose Schutt durch den Regen noch schwerer zu werden drohte, habe man sich darauf verständigt, „gefährliche Teile“ bereits am Samstag zu entfernen, so der städtische Ressortleiter Bauen und Wohnen, Jochen Braun.

Zuvor war der Schutz vor herabfallenden Trümmern verbessert worden. So wurde der Durchgang am Wirmhof gesperrt und die Wege zu den dortigen Läden und der Bushaltestelle Am Wall überdacht und seitlich mit einem Fangnetz abgespannt.

Bei vielen Fußgängen und auch einigen Ladeninhabern stoßen diese Schutzmaßnahmen allerdings auf Misstrauen. „Ich fühle mich überhaupt nicht sicher“, sagt auch die Inhaberin des Café Melody, Gabriele Kümper. Sie zweifelt daran, dass „so ein Flattertuchschutz“ im Ernstfall einen Steinbrocken oder Metallteil aufhalten kann. Auf die Bedenken angesprochen, gab sich Jochen Braun zuversichtlich: „Unserer Ansicht nach reicht der Stoff.“