Die Feuerwache als Treffpunkt für intensive Freundschaften
Beim Neujahrsempfang der Freiwilligen Feuerwehr überwiegt die Zufriedenheit.
Dönberg. "Die kleineren Stadtteile von Wuppertal haben ein tolles Eigenleben, so auch der Dönberg", begrüßte gestern Oberbürgermeister Peter Jung mehr als 300 Dönberger Bürger beim Neujahrsempfang in der Feuerwache. Bürgerverein und der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr hatten zum zehnten Mal zum Neujahrsempfang eingeladen. Während der Bürgerverein sich wieder für ein noch schöneres Ortsbild einsetzen will, soll auch zum Event "Kunst und Gourmet" eingeladen werden.
Hatten in den Vorjahren die Übergabe des Feuerwehrwagens und die Fertigstellung einer Wagenhalle für den Feuerwehrfuhrpark im Mittelpunkt gestanden, so gibt es 2010 keine ähnlich großen Projekte. Dennoch sind die Vereine zufrieden. Bürgerverein und Förderverein sind im vergangenen Jahr wieder gewachsen.
Während anderen Vereinen Mitglieder und Nachwuchs ausgehen, ist die Entwicklung bei der Freiwilligen Feuerwehr Dönberg erfreulich. Die 53 aktiven Mitglieder werden von 20 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr unterstützt; die Ehrengarde (Feuerwehrleute über 60 Jahre) macht noch einmal elf Personen aus. Die Feuerwehr wurde 2009 zu fast 100 Einsätzen gerufen.
Die Wehr will die Jugend noch mehr für die Feuerwehr interessieren. Ab zwölf Jahren darf man der Wehr beitreten. Seitdem die Freiwilligen durch die neue Fahrzeughalle mehr Platz gewonnen hat, treffen sich die Jugendlichen fast täglich in der Wache. Dabei pflegen sie Fahrzeuge oder machen Gesellschaftsspiele. "Dort werden intensiv Freundschaften gepflegt", sagt Brandoberinspektor Peter Schnell. "Wir wollen uns aber noch verstärken. Schade, dass wir nur zwei Frauen in unseren Reihen haben."
Im vergangenen Jahr waren zwei Feuerwehrleute aus Nicaragua zu Gast auf dem Dönberg. Die Wehr vermachte ihnen einen Erste-Hilfe-Wagen, der sich zwar bald auf den Weg machte, aber der Eingang ist nicht bestätigt.