Wuppertal Drei Wohnhäuser sind rund um die Villa Amalia geplant
Der Baukorridor liegt zwischen der Villa und dem ehemaligen Kutscherhaus.
Briller Viertel. Drei Wohnhäuser und etwa 55 bis 60 Wohneinheiten — so sieht die Planung der Landmarken AG für die Fläche rund um die Villa Amalia aus. Auf dem Gelände, auf dem früher ein Anbau der Seniorenresidenz und eine Kapelle standen, soll bekanntlich gebaut werden. Ob das Unternehmen aus Aachen selbst als Investor auftritt oder das Projekt abtritt, stehe noch nicht fest, so Projektleiter Arthur Kochel. Mit dem dazugehörigen Bebauungsplan haben sich bereits mehrfach die politischen Gremien beschäftigt.
„In der Mai-Sitzung des Rates ist der Satzungsbeschluss geplant“, erklärt Jochen Braun, Leiter des Ressorts Bauen und Wohnen. Es habe, wie bei jedem Bauvorhaben in diesem Bereich, Diskussionen gegeben, räumt er ein. Im Planungsprozess könnten sich auch weiterhin Politik und Bürger einbringen. Und natürlich gebe es Kritiker, die am liebsten gewollt hätten, dass auf dem Gelände — wo bekanntlich vorher noch zwei andere Bauten standen — gar nicht mehr neu gebaut wird. Aber, so Braun, man müsse auch die Wirtschaftlichkeit für den Investor sehen. Er spricht von einer „konstruktiven Zusammenarbeit“ mit der Landmarken AG. Die angedachte Planung sei ein „vernünftiger Konsens, der auch die Belange des Denkmalschutzes beachtet“, so Braun. Unter anderem werde eine Sichtachse zwischen ehemaligem Kutscherhaus und der eigentlichen Villa erhalten, außerdem die Grünanlage. Die Neubauten, sagt Kochel, werden nicht höher als die Villa.
Die Untere Denkmalbehörde hatte sich bereits in der Vergangenheit erfreut gezeigt, dass die Villa, die unter dem jahrelangen Leerstand gelitten hatte, saniert wird. est