Hardt: Alte Parkregeln ärgern die Anwohner
Stadt verspricht, dass sie die Parkzeiten aus Marienheim-Zeiten überprüfen wird.
Hardt. Begehrte Wohnlagen offenbaren in Zeiten des Individualverkehrs eine Kehrseite, die einst keine Bedeutung hatte: das Parkplatzproblem. An der Hardt scheint der Engpass in Teilen vermeidbar. Er bereitet den Anwohnern derzeit besonderes Kopfzerbrechen angesichts einer Dauerbaustelle der WSW und der weiterhin bestehenden Einschränkung durch die Brandruine an der unteren Gartenstraße. Viele Anwohner nutzen als Ausweich die Parkstreifen an der Hardtstraße. Dort sehen sie sich aber mit einer Einschränkung konfrontiert, die seit Jahren überflüssig erscheint.
Als die Klinik Marienheim noch in Betrieb war, wurde im Bereich des Krankenhauses die Parkzeit auf zwei Stunden begrenzt: montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 14 Uhr. Die Zeiten weisen darauf hin, dass weniger die Erholungssuchenden angesprochen waren, die auf die Hardt wollten, als vielmehr die Besucher der Patienten.
Längst ist der Krankenhausbetrieb eingestellt, doch die Parkregelung bleibt. Insbesondere an sonnigen Tagen sieht man also Politessen über die Hardt spazieren, die Strafzettel verteilen. Auf Nachfrage der WZ berichtet das Ordnungsamt, es habe vor einigen Jahren eine Ortsbegehung mit der Bezirksvertretung (BV) Elberfeld gegeben, die letztlich für die Beibehaltung der Regelung gestimmt habe. Es sei damals vor allem berücksichtigt worden, Dauerparker — womöglich noch aus anderen Quartieren — fernzuhalten.
Gleichwohl biete die Verwaltung an, die Regelung aufzuheben, sofern bei den Anwohnern ein Interesse bestehe und sie sich bei der Stadt melden. Ein Änderungsantrag werde dann nochmals der BV zur Abstimmung gegeben. gör