Weihrauch: Der Duft des Himmels

Die katholische City Kirche Wuppertal präsentiert alles rund um das Thema Weihrauch.

Foto: Andreas Fischer

Elberfeld. Zum zwölften Mal entführt die katholische Citykirche in diesem Jahr in himmlische Sphären — mit ihrer Weihrauchausstellung „Der Duft des Himmels“. Mehr als 30 verschiedene Weihrauchsorten können in der Ausstellung gesehen und gerochen werden.

„Hauptziel ist es, über Weihrauch zu informieren und das eine oder andere Vorurteil abzubauen“, erklärt Werner Kleine, Pastoralreferent der Citykirche. „Wir wollen die Vielfalt des Weihrauchs zeigen“, ergänzt Gabi Koch vom Sekretariat der Citykirche. Vom Anbau über die Herstellung und die Herkunft bis hin zur Verwendung und den Sorten informiert die Schau.

Angefangen hat alles 2005 mit der Idee, etwas in der Weihnachtszeit zu zeigen und mit einem Starterset, das aus 20 Sorten bestand. Heute besitzt die Citykirche rund 50 verschiedene Sorten des Harzes — von Zitrusgerüchen über Lilienduft bis hin zu Zimt- und Nelkenduft, der den Weihrauch wie Glühwein riechen lässt.

Weihrauch wird als Harz des Weihrauchbaums gewonnen. Dieser wächst in einem Gebiet, das von Ostafrika über die südliche arabische Halbinsel bis nach Ostindien reicht.

Teilweise gibt es bei Weihrauch große Qualitätsunterschiede, manche Körner werden angemalt und der Duft des Weihrauchs damit verfälscht. „Bei Weihrauch ist es wie beim Wein, sie können das Tetrapack beim Discounter oder eine Flasche beim Weinhändler kaufen“, erklärte Kleine mit einem Schmunzeln.

Jeder Besucher darf auch eine Weihrauchprobe mit nach Hause nehmen, inklusive Holzkohle, auf die das Harz gelegt wird. Darauf kann es verdampfen. Es verbrennt nur, wenn die Hitze falsch eingestellt ist oder das Weihrauchfass falsch geschwenkt wird.

Die Weihrauchausstellung findet in der Adventszeit zwei Mal statt. Es gibt am Mittwoch, 20. Dezember, von 11 bis 15 Uhr noch einmal die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen. Bei gutem Wetter auf dem Laurentiusplatz an der Graffiti-Krippe, sonst im Vorraum der Laurentiuskirche. ske