Achim Dörpfeld hält Rede in Athen
Das Akropolis-Museum ehrt an diesem Wochenende Wilhelm Dörpfeld — und sein Nachfahre aus Wuppertal wird live dabei sein.
Elberfeld/Athen. Großer Bahnhof für einen weltberühmten Archäologen: Am Sonntag heißt es im Akropolis-Museum in Athen: „Lefkas ehrt Wilhelm Dörpfeld“. Der gebürtige Barmer, dessen Name seit Ende der 1930er Jahre das Elberfelder Gymnasium trägt, war 1940 auf der griechischen Insel Lefkas (auch als Lefkada bekannt) verstorben. Dort versucht seit einiger Zeit der Verein für Kultur und Umwelt „Wilhelm Dörpfeld“ das Andenken an den Archäologen in Ehren zu halten und hat dazu auch die hochkarätige Veranstaltung mit Vorträgen zu seiner Person in Athen organisiert.
Mit dabei ist auch Achim Dörpfeld. Der Wuppertaler Spross der berühmten Familie ist schon ein bisschen aufgeregt, nicht nur wegen der Rede, die er halten soll. „Spannend ist für mich vor allem, die ganzen Leute zu sehen, mit denen ich sonst nur über E-Mail Kontakt habe.“ Wie zum Beispiel Eleni Verykiou, die Vorsitzende des Dörpfeld-Vereins auf Lefkas. Achim Dörpfeld hatte sie vor einiger Zeit durch Zufall auf der Insel getroffen, als er sich auf die Spuren seines berühmten Vorfahren gemacht hatte.
Eine Einladung hatte natürlich auch das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium erhalten — und leider absagen müssen, wie Norbert Peikert, stellvertretender Direktor des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums, bedauert. Am heutigen Samstag ist nämlich Tag der Offenen Tür an der Schule, ein absoluter Pflichttermin für alle WDGler. Allerdings hat Peikert ein Grußwort formuliert. „Diese Einladung ehrt uns, erfreut und motiviert uns, den Weg des Zusammenkommens mit der Gemeinde von Lefkada weiterzugehen.“ Er und sein Kollege Tristan Winkelsen, der Griechisch und Latein unterrichtet, arbeiten aber weiter an einer möglichen Kooperation mit Griechenland. Es sei schade, dass man nun in Athen nicht dabei sei.
„Die Wochen nach den Weihnachtsferien werden wir aber nutzen, um mit der Gemeinde Lefkada, dem Verein Kultur und Umwelt „Wilhelm Dörpfeld“ und der Deutschen Schule in Athen gemeinsame Projekte zu besprechen.“ Eine mögliche Schulpartnerschaft, so Peikert, sei auf mehr als einen bloßen Schüleraustausch ausgelegt.