Beste Kulisse beim Ronsdorfer Liefersack
Für die Organisatoren des 21. Liefersacks gab es an diesem Wochenende nichts zu kritisieren.
Ronsdorf. Traumwetter, fröhlich feiernde Besucher und beste musikalische Unterhaltung — der Ronsdorfer Heimat- und Bürgerverein hätte sich für sein 21. Volksfest „Liefersack“ auf dem Bandwirkerplatz keine bessere Kulisse wünschen können.
Alle zwei Jahre wird hier, in Zusammenarbeit mit der Bezirksvertretung Ronsdorf und zahlreichen Gesangsvereinen, Kinderchören und Organisationen zu einem dreitägigen Fest eingeladen, dessen Erlös anschließend für soziale, gemeinnützige Zwecke in Ronsdorf eingesetzt wird.
Mit einem „Langen Tisch“ ging es am Freitagabend los. Oberbürgermeister Andreas Mucke und Bezirksbürgermeister Harald Scheuermann-Giskes eröffneten das Fest. Wer seinen Tisch am phantasievollsten dekoriert hatte, wurde mit einer Kiste Wein belohnt. „Auf dem Tisch, der den Preis gewonnen hat, stand eine Schwebebahn, die wohl aus Pappe gebastelt worden war. Das sah toll aus“, sagt Bärbel Pietsch, eine der Organisatorinnen des Liefersacks. Am Freitag sei es schon „gut voll“ auf dem Platz gewesen, am Samstagabend hingegen gab es kaum noch ein Durchkommen.
„Grüß mir die Heimat“ schallte es von der Bühne aus der Konserve. „Grüß mir mein Wuppertal“ kam die Antwort postwendend von den schunkelnden Gästen vor der Bühne. Hatte am Freitag „Talgold“ — im Programm hieß es „Florian Franke ist eine Menge im Kleinen“ — für Musik gesorgt, übernahm das am Samstag DJ Tommi Bielefeld.
„Es geht uns um ein gemütliches Zusammensein mit dem Ziel, die Ronsdorfer einander näher zu bringen“, sagte Bärbel Pietsch. Seit Januar liefen dazu die Vorbereitungen. „Es ist richtig viel Arbeit, aber alle Stände können wir natürlich nicht selbst bewirtschaften. Von den professionellen Verkäufern verlangen wir dann Standgebühren“, schildert sie das Prozedere. Am Samstag hat der VDK für die Kaffeetafel gesorgt, am Sonntag haben die Mitglieder des Heimatvereins Kuchen gespendet. Das Bandwirker Bad bot Sektspezialitäten an, es gab Steaks und allerhand andere leckere Sachen.
Auf der Bühne sorgten am Samstagvormittag der Schulchor der Grundschule Kratzkopfstraße, die Bergische Musikschule und der Kinderchor „Kunterbunt“ sowie der Posaunenchor Ronsdorf für beste musikalische Unterhaltung. Am Nachmittag konnte man der „German Zhen chung Kund Fu Association“ zuschauen, die eingerahmt vom „Löwentanz“ ihr Können zeigten. Für Stimmung sorgten die „Jowis“ alias Jochen Schmidt und Willi Kaufmann. Ein weiterer Höhepunkt war die Auslosung der Tombola, die in diesem Jahr mit 13 Hauptpreisen, darunter eine dreitägige Reise und ein Rundflug über Radevormwald, punkten konnte.
Am Sonntag lud dann noch der Jagdgebrauchshund-Verein Bergisch Land zu einer Vorführung ein, ab 15 Uhr bot sich die Gelegenheit, an einem ökumenische Gottesdienst der Ronsdorfer Kirchengemeinden teilzunehmen und Hans Kronenberg sorgte am Saxophon für musikalische Untermalung.