Ein Blick in die Geschichte
Günter Konrad hat ein Buch zu Ronsdorf geschrieben.
Ronsdorf. „Alte Daten gehen verloren, ich wollte nach meiner Pensionierung vertiefen, was sich hier abgespielt hat“, sagt Günter Konrad. Er hat ein Buch über die Geschichte Ronsdorfs geschrieben. Sein Manuskript hat er jetzt kostenlos dem Ronsdorfer Heimat- und Bürgerverein zur Verfügung gestellt. „Wir haben es drucken lassen und übernehmen gerne auch den Vertrieb“, sagt Christel Auer, Vorsitzende des Heimat- und Bürgervereins in Ronsdorf.
Mehr als 20 Jahre hat der Autor gesammelt, von der Ronsdorfer Vorgeschichte bis 1995. „Bei den 200-jährigen Stadtrechten in Ronsdorf habe ich einen Schnitt gemacht. In meinem Alter weiß man ja nicht, wie lange man noch lebt“, sagt Günter Konrad, der sein Buch „Ronsdorf in Vergangenheit und Gegenwart“ nennt. Er hat Daten, Fakten und viele Bilder der früheren Stadt Ronsdorf und des heutigen Stadtteils von Wuppertal gesammelt. Seine Themen sind Infrastruktur, die soziale und wirtschaftliche Entwicklung, das Schulwesen, die Kirchengemeinden und die Gemeinschaften.
Fotos zeigen beispielsweise die „Wolfskuhle“, auch die Hofschaft Huckenbach — erstmals erwähnt im Jahre 1312 — oder auch ein Haus in der Hofschaft Kottsiepen von 1417. „Ich bin ein alter Ronsdorfer und immer interessiert, was hier passiert ist“, sagt Günter Konrad (85).
Er freut sich sehr, dass seine Chronik jetzt als Buch erscheint und die Vergangenheit nicht in Vergessenheit gerät. 1246 ist die erste Eintragung, die urkundliche Erwähnung eines „Rumpsdorps“, das möglicherweise auf Ronsdorf hinweisen könnte. Das Buch endet mit einer Eintragung im Oktober 1995, als die Firma Gebrüder Hilgeland ihr 75-jähriges Bestehen feiert.
Das Buch kostet 9,50 Euro und wird auf allen Veranstaltungen des Ronsdorfer Heimat- und Bürgervereins angeboten.