Für dieses stolze Jubiläum erhielt der Küllenhahner Musiker im Rahmen des Konzertes in der Ronsdorfer Lutherkirche die Goldene Ehrennadel des Deutschen Chorverbandes. „Die mit der Verantwortung als Dirigent verbundenen Pflichten hat Klaus Möbius mit großer Sorgfalt erfüllt. Er erhält die Ehrennadel als Zeichen der Dankbarkeit”, begründete Hermann Otto, der eigens aus Siegen angereiste Präsident des Nordrhein-Westfälischen Sängerbundes, die Auszeichnung. Zum Gratulieren nach Ronsdorf gekommen war auch Oberbürgermeister Peter Jung. „Mit Klaus verbindet mich eine der längsten Freundschaften, die es gibt.”

Gemeinsam habe man Akkordeon gelernt und den Küllenhahn in Unruhe und Aufregung versetzt, und „wir haben so viel zusammen gelacht im Leben”, berichtete Jung. Die Vielfalt der von Klaus Möbius dirigierten Ensembles spiegelte sich dann in dem Programm des Konzertes wider. Musik von Beethoven bis Beatles und von Strauß bis zum Gospel wechselten sich ab. Die Remscheider Band Unisono, die den Chor Philomele gelegentlich begleitet, sorgte für die modernen, das Strauß-Orchester vorrangig für die klassischen Töne.

In der Pause erzählte Klaus Möbius von den drei wichtigsten Ereignissen in seiner Musikerkarriere: „Beim Chorfestival in der Stadthalle in den 70er Jahren durfte ich das Orchester der VHS Essen dirigieren. Mit dem Chor Philomele, damals noch ein Männerchor, haben wir bei der Eröffnung des Kemna-Mahnmals das Lied von den Moorsoldaten gesungen und das dritte Ereignis ist heute.” Und einen Lebenstraum hat der 59-Jährige: „Ich würde gerne noch einmal als Gast ein richtig großes Orchester dirigieren.” ww