100. Geburtstag im Kreise der Lieben
Vohwinkel. Reisen durch ganz Europa, Handball spielen und ab und an ein Buch lesen: „Hobbys hatte ich immer“, sagt Hilda Pütz bestimmt und betont: „Eine Zeit lang war ich sogar im Turnverein.“ Die Erinnerungen, von denen Hilda Pütz spricht, sind Jahrzehnte alt.
Weg sind sie allerdings noch nicht — trotz der 100 Jahre Kopfarbeit. Am Freitag feierte die gebürtige Wuppertalerin, umgeben von Freunden und Familie, ihren 100. Geburtstag. Geboren wurde Hilda Pütz als siebtes von acht Kindern in Elberfeld. Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs (1938) ging es nach ihrer Hochzeit und der Geburt von Tochter Heidi Mayer (in der Bildmitte, mit der Jubilarin und Enkel Manuel Mayer) nach Varresbeck. „Dort war die Toilette eine Etage tiefer und alles sehr klein“, schmunzelt die 66-jährige Heidi Mayer heute. 1950 zog die Familie schließlich nach Vohwinkel um. Seit etwa einem halben Jahr lebt Hilda Pütz dort im Evangelischen Seniorenzentrum. „Der Grund war ein Oberschenkelhalsbruch. Seitdem sitzt sie im Rollstuhl und benötigt viel mehr Hilfe als vorher“, so die Tochter. Unter den Gästen war auch Dora Rode — eine Freundin seit 80 Jahren. cs