Die bunten Füchse finden ein Zuhause
Die Werke der Bunten Füchse sind jetzt dauerhaft in der Gustavstraße zu sehen.
Vohwinkel. Mit leuchtenden Ölfarben wurden idyllische Landschaften auf die Leinwand gezaubert, funkelnde Glaskunst schimmert im Sonnenlicht und getöpferte Gefäße ziehen die Blicke auf sich. Die Vohwinkeler „Bunten Füchse“ sind eine rasant wachsende Künstlergruppe, die beweist, dass der Stadtteil jede Menge Talente zu bieten hat.
Nach der Gründung im März vergangenen Jahres wurde aus einer spontanen Idee innerhalb kürzester Zeit eine feste Institution. Mittlerweile haben sich rund 60 Künstler aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Keramik, Holzarbeiten und Schmuckherstellung der Initiative angeschlossen.
Jetzt hat die Gruppe in der Gustavstraße 4 ein festes Domizil gefunden. Dort werden die Werke im regelmäßigen Wechsel ausgestellt und die Räume dienen zudem als Atelier. Auch Kurse sollen in Zukunft stattfinden. „Hier gibt es jede Menge Möglichkeiten“, sagt Frigga Szytar die mit dem Vohwinkeler Maler Volker-Joachim Herzog die Bunten Füchse ins Leben gerufen hat. Im Ladenlokal in der Gustavstraße hatte Szytar bisher ihr Modegeschäft, das aufgrund ihres Ruhestands nun zur Verfügung steht.
„Ich habe hier schon früher Werke ausgestellt, aber jetzt haben wir viel mehr Platz“, sagt die begeisterte Künstlerin. An Ergebnissen mangelt es nicht. Ob Acrylbild, Ölmalerei oder Kreidezeichnung — jedes Objekt hat seinen eigenen Charakter. Abstrakte Werke sind ebenso vertreten wie Aquarelle oder Stillleben.
Auch der Vohwinkeler Fuchs oder der Bahnhof sind zu sehen. „Wir haben bewusst keine Vorgaben gemacht und freuen uns über die unterschiedlichen Ideen“, sagt Frigga Szytar. Der Bedarf an Möglichkeiten zur Präsentation ist ihrer Aussage nach groß. „Wir sind von der Resonanz der Künstler fast überrollt worden“, erklärt Szytar.
Für Vohwinkel ist die Gruppe ein Glücksfall. Viele Ausstellungen und Aktionen fanden seit der Gründung statt. Im neuen Zentrum an der Gustavstraße werden die Objekte alle vier Wochen ausgetauscht, so dass es sich für interessierte Bürger der Besuch auch öfter lohnt.
Um dort arbeiten und ausstellen zu können, zahlen alle Beteiligten einen kleinen Betrag von zehn Euro im Monat. „Wir wollen einen Ort der Vernetzung schaffen und möglichst vielen Künstlern die Möglichkeit geben, sich und ihre Arbeit zu präsentieren, sagt Frigga Szytar