Niemand brauche sich zu sorgen, erklärt Andreas Mucke, bei den Stadtwerken zuständig für Privat- und Gewerbekunden. "Jeder bekommt weiter Gas - inhaltlich ändert sich überhaupt nichts. Und auch die Preise bleiben bis mindestens Ende 2010 stabil."

"Im Grunde ist es ein formaler Akt", so Mucke. Es gehe lediglich darum, das bestehende Vertragsverhältnis schriftlich zu fixieren, so Mucke: "Früher wurden solche Verträge mündlich abgeschlossen. Man rief bei den Stadtwerken an und wurde dann beliefert. Das geht nun aber nicht mehr."

Mittlerweile habe sich ein erheblicher Wandel im Energierecht vollzogen, neue EU-Vorgaben seien hinzugekommen und neue Verordnungen aus dem Energiewirtschaftsgesetz. Das habe zu neuen Geschäftsbedingungen geführt, die nun ebenfalls in den neuen Vertag mitaufgenommen werden - unter veränderte Kündigungsfristen: "Gekündigt werden kann vier Wochen zum Monatsende."

Man wolle alle Kunden mit dem Schreiben nun dazu bewegen, den Vertrag zu unterschreiben. Wichtig sei auch, dass niemand befürchten müsse, automatisch in einen teureren Tarif gestuft werden, wenn er die aktuelle Frist - sie ist Anfang des Monats abgelaufen - verpasst hat.

Mit der Resonanz sei man bereits sehr zufrieden: "Der Rücklauf ist gut." Allerdings habe man ferienbedingt noch nicht alle Kunden erreicht. "Deshalb werden wir sie in Kürze noch einmal anschreiben und freundlich daran erinnern, zu unterschreiben", sagt Andreas Mucke.

Für Rückfragen haben die Stadtwerke eine Hotline eingerichtet, und die Zahl der Mitarbeiter in den Kundenzentren ist erhöht worden. Weitere Informationen gibt es auch im Internet.