Studiengang feiert Jubiläum: Mit Sicherheit eine Erfolgsgeschichte

Der Studiengang Sicherheitstechnik feiert 35-jähriges Bestehen. Eine Erfolgsgeschichte aus Wuppertal.

Wuppertal. Anschnallgurte im Auto, die Beschilderung von Notausgängen oderEvakuierungspläne. All das und noch viel mehr ist der Job vonSicherheitstechnikern der Uni Wuppertal. Sie sorgen dafür, dass allesläuft. "Im Idealfall sollten die Menschen nichts von uns spüren, denndann funktioniert alles", sagt Ulrich Klenk, wissenschaftlicherMitarbeiter im Bereich Umweltschutz des Studiengangs Sicherheitstechnik.

Für die Ingenieure selbst bedeutet es, dass kaum jemand von ihnenweiß. Sie sind wie eine unsichtbare Hand, die das Leben der anderenschützt. Vor 35 Jahren wurde der Studiengang in Wuppertal eingeführt -eine Erfolgsgeschichte auf allen Ebenen.

Derzeit gibt es rund 700 Studenten. 130 davon haben allein in diesemSemester begonnen zu studieren. 14 Professuren kümmern sich um dieangehenden Sicherheitstechniker. "Das ist viel und in heutigen Zeiteneher ungewöhnlich", sagt Prof. Bernd Hans Müller, Leiter der AbteilungSicherheitstechnik. Seit 1975 ist die Zahl der Studierenden stetiggestiegen, einen Einbruch gab es lediglich während der Umstellung desStudiengangs auf Bachelor und Master.

Auf dem Arbeitsmarkt sind die Absolventen begehrt. "Wir haben einevermittlungsquote von 100 Prozent", sagt Müller. Eine Zahl, von derGeisteswissenschaftler nur träumen können. Schon während des Schreibensder Abschlussarbeit bekommen die meisten Studenten ein Jobangebot. DieNachfrage nach breit ausgebildeten Ingenieuren steige kontinuierlich.Und genau das ist die Stärke der Sicherheitstechniker. Neben denklassischen Ingenieursdisziplinen sind sie beispielsweise auch in Sachen Psychologie und Medizin fit. "Sie bauen keine Maschinen oder Häuser,dafür vervollständigen sie die Arbeit von Maschinenbauern oderBautechnikern mit ihrem zusätzlichen Wissen", so Müller.

Mit der Forschungsarbeit am Institut wird stetig daran gearbeitet,die Sicherheit im Alltag zu verbessern. Absolute Sicherheit sei jedocheine theoretische Größe und unerreichbar. "Wenn dann doch mal etwaspassiert, zum Beispiel ein Haus brennt, dann versuchen wir zumindest die Folgen zu kontrollieren. In diesem Fall: genug Zeit zu haben, um dieBewohner zu retten."