Südstadt: Der Kampf um den Aufzug geht weiter

Elberfeld. Die Bezirksvertretung (BV) Elberfeld kämpft weiter um den Aufzug vom Hauptbahnhof in die Südstadt. Auf der Tagesordnung für die heutige Sitzung steht erneut der Bericht der Verwaltung von Juni, in dem sie sich aus Kostengründen gegen die Errichtung ausspricht.

Foto: Andreas Fischer

„Das setzen wir jedes Mal auf die Tagesordnung“, sagt Bezirksbürgermeister Hans-Jürgen Vitenius (SPD). Die BV wolle so ein Zeichen setzen, dass man sich mit der Antwort der Verwaltung nicht abfinden wird.

Dass die Kosten ein wichtiger Punkt seien, leugnet Vitenius nicht. Allerdings müsste erst einmal eine Aufstellung vorgelegt werden. Die bisherigen Schätzungen lägen zwischen 500 000 und 1,2 Millionen Euro. Dass die Stadt aber nicht mal das Geld für eine Kostenberechnung investieren will, „sehen wir nicht ein“. Bekanntlich hat die SPD auch den Antrag gestellt, dass die Mittel über den Haushalt bereitgestellt werden sollen.

Ein weiteres Thema heute Abend: die autofreie Luisenstraße. Bekanntlich war dies einer der siegreichen Vorschläge aus dem Bürgerbudget. In der Anwohnerschaft, aber auch in der Politik regt sich Widerstand. „Autofreie Luisenstraße? - Nur mit den Menschen im Viertel!“, ist der Antrag der SPD-Fraktion überschrieben. Sie fordert die Verwaltung auf, die Bürger an dem Verfahren zu beteiligen. Ähnlich argumentiert auch die FDP-Fraktion im Rat. Die Stadt müsse eine Umsetzung, wenn diese möglich sei, mit Anwohnern und Gastronomie abstimmen.

Ebenfalls auf der Tagesordnung: der Bebauungsplan 682 - Hardt / Schwabenweg. Eigentlich sei der Bereich an der Straße Ostersbaum gemeint, erklärt Vitenius. Dort soll ein Supermarkt gebaut werden. „Der Bedarf ist auf jeden Fall vorhanden.“

“ Die Sitzung beginnt heute Abend um 19 Uhr in Raum 202 im Verwaltungshaus am Neumarkt. est