Wuppertal Taxi-Stellplatz am Gleis 1 hat Probezeit bestanden
Die aktuelle Regelung bewährt sich. Den Fahrgästen bleibt nun ein Fußweg erspart.
Döppersberg. Im Verlauf des Döppersberg-Umbaus wurde der Standort des Taxi-Stellplatzes am Hauptbahnhof schon mehrfach verlegt. Sehr zum Ärger der Fahrer — und vor allem ihrer Fahrgäste, die zeitweise Fußwege vom Taxenplatz an der Bahnhofstraße bis zu den Bahnsteigen einplanen mussten. Jetzt ist der Taxistand vorläufig wieder näher an das Gleis 1 herangerückt — zwischen die Bahndirektion und das Container-Reisezentrum der Bahn.
„Nach kleineren Anlaufproblemen läuft es an dieser Stelle störungsfrei, massive Beschwerden sind bei uns jedenfalls nicht angekommen“, sagt Stadtsprecher Thomas Eiting. Die Stadt hatte befürchtet, dass neben den Taxifahrern auch Privatpersonen regelmäßig die Einfahrt nutzen könnten und so die Taxenzufahrt blockieren würden.
„Nach den jüngsten Vereinbarungen zwischen der Stadt und der Bahn über die Arbeiten am Döppersberg wird es bei dieser Regelung länger als zunächst geplant bleiben“, sagt Thomas Eiting. Die Bahn will 2018 mit der Sanierung des historischen Empfangsgebäudes beginnen und benötigt daher den kurzen Fußweg von der Bahnhofstraße zum Gleis 1, der in Elisabeth-Schniewind-Straße umbenannt werden soll, als Baustellenzufahrt. Mindestens bis dahin lässt er sich auch als Taxizufahrt nutzen.
Das ist keine Ideallösung, denn in der Sackgasse ist für maximal acht Taxis Platz, und es wird noch enger beim Wenden, wenn gerade ein einfahrender Zug viele Passagiere ausgespuckt hat, die sich zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt machen.
„Die jetzige Konstellation war schon immer unser Wunsch“, sagt Hakan Sipahi, Mitglied im geschäftsführenden Vorstand der Wuppertaler Taxizentrale. In der Taxi-Zentrale sind 170 selbstständige Unternehmer mit rund 220 Taxen zusammen geschlossen — das sind nahezu alle Taxi-Unternehmer in Wuppertal. Gegenüber der Stadt habe die Taxizentrale diesen Standort genannt, aber bis vor kurzem nur gehört, dass dies technisch nicht möglich sei. „Wir haben die Entscheidung mitgetragen und den Frust der Fahrgäste abbekommen“, sagt Hakan Sipahi.
Vor dem Beginn der Bauarbeiten am Döppersberg landeten die Fahrgäste mit dem Taxi auf dem Bahnhofsvorplatz und waren nach wenigen Schritten in der Eingangshalle. Da der Vorplatz und der östliche Bereich der Bahnhofstraße längst weggebaggert sind, zog der Taxistand auf den westlichen Teil der Bahnhofstraße zwischen Stadthalle und Bahndirektion um. „Dort wurden wir dann ständig hin und her geschoben“, sagt Hakan Sipahi. In einem späteren Bauabschnitt ist die Verlegung der Taxenzufahrt auf die andere Seite des Döppersbergs am Wuppertal Institut vorgesehen.