Teure Lärmbelästigung: Hund bellt, Frauchen zahlt

Lärmbelästigung kostet 73,50 Euro.

Wuppertal. Wer seinen Hund allein zu Hause lässt, muss damit rechnen, dass er ein Bußgeld bezahlen muss — zumindest, wenn der Vierbeiner daheim unaufhörlich bellt und damit die Nachbarn stört. So geschehen im vergangenen November in einem Mehrfamilienhaus in Unterbarmen. Seinerzeit rückte das von Anwohnern verständigte Ordnungsamt an und versuchte, die Hundebesitzerin zu erreichen.

Weil das nicht gelang, bekam Frauchen wegen Verstoßes gegen das Landesimmissionsschutzgesetz ein Bußgeld in Höhe von 50 Euro plus 23,50 Euro Verwaltungsgebühr aufgebrummt. Die Klärung des Falls vor Gericht fällt aus: Den Einspruch gegen das Hundegebell-Knöllchen hat die Frau am heutigen Mittwoch zurückgenommen.

Laut Ordnungsamt gibt es im Jahr etwa 40 ähnliche Antibell-Einsätze. Man rücke in der Regel jedoch nur dann aus, wenn es sich um eine permanente Lärmbelästigung handele. Im Unterbarmer Fall habe es zudem keinen Anlass gegeben, das Veterinäramt einzuschalten: Offenbar gab es vor Ort keine Anzeichen dafür, dass der Hund in einem schlechten Zustand war.