Tod nach Kaiserschnitt: Vater zeigt Ärztin an

Wuppertal. Der Vater eines nach einer Kaiserschnitt-Notoperation gestorbenen Babys hat gegen eine Ärztin Strafanzeige erstattet. Laut Staatsanwaltschaft wirft der Vater des Mädchens der Medizinerin vor, in der Nacht auf den ersten Weihnachtstag 2011 im Bethesda-Krankenhaus nicht schnell genug auf den Zustand der Kindsmutter reagiert und zu spät den Oberarzt hinzugezogen zu haben.

Zur Klärung der Vorwürfe — ermittelt wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung — hat die Staatsanwaltschaft die Krankenakte beschlagnahmen lassen. Jetzt werde geprüft, wer, wann, was unternommen hat, um der hochschwangeren Frau zu helfen. Nach WZ-Informationen war das Baby am Morgen des 25. Dezember vom Bethesda-Krankenhaus auf die Intensivstation der Helios-Kinderklinik verlegt worden.

Das Bethesda-Krankenhaus bestätigt, dass der Säugling am Tag nach der Geburt gestorben ist. Man bedauere das außerordentlich: „Unser ganzes Mitgefühl gilt den Eltern“, hieß es. Angesichts der laufenden Ermittlungen könne man keine weiteren Angaben machen. nd/spa