Trinkwasser in Wuppertal zu teuer? Kartellamt prüft Verdacht

Wuppertal. Die Wählergemeinschaft für Wuppertal (WfW) kritisiert auch weiterhin den Rückkauf der Wasserspartenanteile von GSED und vermutet zudem, dass die Wasserpreise in Wuppertal überhöht sind.

Aus diesem Grund hat die WfW das Bundeskartellamt angeschrieben und nachgefragt, wie der Stand der Dinge ist. Das Kartellamt, so sagt der WFW-Fraktionsvorsitzende Heribert Stenzel, habe mitgeteilt, dass es am 15. März eine vorläufige Sachstandsmitteilung über den „Verdacht missbräuchlich überhöhter Wasserpreise“ an die Stadtwerke gesendet und diesen bis Ende April Zeit für eine Stellungnahme gegeben hat. Das Kartellamt habe zudem angekündigt, die Preise auch dann zu überprüfen, wenn der städtische Eigenbetrieb die Wasserversorgung übernommen hat. „Es ist nicht beabsichtigt, das Verfahren zur Überprüfung der Wuppertaler Wasserentgelte einzustellen“, zitiert Stenzel aus dem Schreiben des Kartellamts. Auch er äußert den Verdacht, dass der Eigenbetrieb nur gegründet werde, um dem Kartellamt zu entgehen. rom

Ein Interview mit WSW-Chef Andreas Feicht lesen Sie am Samstag in der WZ Wuppertal