Uellendahl soll zwei neue Kindergärten bekommen

Ein Investor plant offenbar eine Einrichtung am Röttgen — und die Evangelische Kirche am Domagkweg will ihr Angebot erweitern.

Uellendahl. Der Uellendahl braucht Kindergartenplätze. Das weiß die Stadt und hatte deshalb die Idee, in der ehemaligen griechischen Schule an der Uellendahler Straße 400 eine Kita einzurichten. Doch diese Pläne liegen erst einmal auf Eis, wie Sozialdezernent Stefan Kühn auf WZ-Anfrage bestätigt. Der Grund: Offenbar gibt es im Bezirk zwei andere Projekte, die den Bedarf erst einmal decken würden. Deshalb ziehe sich die Stadt zunächst zurück. Ein privater Investor möchte nach WZ-Informationen im Bereich am Röttgen 19 eine sechsgruppige Kita bauen. Die Diakonie Wuppertal - Evangelische Kindertagesstätten gGmbH — kurz EKita — plant eine Erweiterung ihrer Einrichtung am Domagkweg.

Foto: Andreas Fischer

Ulrich Liebner, Geschäftsführer von EKIta, zum geplanten Neubau

„Eigentlich ist es formell eine eigene Einrichtung“, sagt Ulrich Liebner, Geschäftsführer von EKita, die insgesamt 24 Einrichtungen für insgesamt 1100 Kinder in Wuppertal betreiben. Auf dem von der Stadt gepachteten Grundstück am Domagkweg soll neben der bestehenden zweigruppigen Kita ein Neubau für vier Gruppen entstehen. Von der Stadtverwaltung habe man die Bedarfszusage. Es gehe um ein Platzangebot von etwa 185 Quadratmetern pro Gruppe.

Die Vorplanungen liefen, so Liebner. Unter anderem gehe es derzeit darum, ein Konzept zu entwickeln, auch deshalb, weil im Neubau räumlich andere Lösungen möglich sind, als im Jahrzehnte alten Bau nebenan, so Liebner, der noch einmal betont: Es sind dann zwei separate Kindergärten.

Detailfragen, wie etwa, ob der „Neue“ zum Beispiel eine eigene Leitung erhält, müssten noch geklärt werden. Man sei noch ganz am Anfang mit den Planungen. Im späten Frühjahr, so hofft der Geschäftsführer, wolle man einen Bauantrag anreichen.

Da nicht klar sei, wie lange dann die Stadt für die Bearbeitung brauche, könne er noch nicht sagen, wann die Kita eröffnen soll. Die Stadt wisse aber natürlich, „dass der Bedarf jetzt da ist“.

Auch am Röttgen, wo sich derzeit unter anderem ein altes Blumengeschäft befindet, soll neu gebaut werden. Nach WZ-Informationen handelt es sich um einen privaten Investor, der mit verschiedenen Trägern ähnliche Projekte in ganz NRW realisiert hat. Das Grundstück soll er bereits erworben haben. Auch mit einem möglichen Träger in Wuppertal gab es bereits Gespräche. Weitere Infos sind derzeit noch nicht öffentlich. Offenbar sind die Ideen aber so konkret, dass die Stadt von einem möglichen Umbau der alten griechischen Schule erst einmal absieht.

Für Bezirksbürgermeisterin Gabriela Ebert ist vor allem entscheidend, dass der Uellendahl überhaupt neue Kita-Plätze bekommt. Die seien absolut notwendig für den Bereich, hieß es auch in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg. “ S. 27