Ungewöhnlicher Besuch: Ghanaischer Herrscher zu Gast im Tal
Wuppertal. Den Stellvertreter eines afrikanischen Dorfkönigs haben die Schüler der Rudolf-Steiner-Schule bestimmt noch nicht oft gesehen. Jetzt bekamen sie Besuch von einem Würdenträger aus Ghana: Siva Vordzorgbe hielt auf Einladung der Lehrer Jürgen Pollmann und Karin Findeisen einen Vortrag über das Freiwilligenprogramm in der Volta-Region, zu dem er die Jugendlichen einlud.
Der Kontakt in die Wuppertaler Schule war über die Hebamme Erika Goyert-Johann zustande gekommen. Sie hatte im vergangenen Jahr mit ihrer Kollegin Regina Scharff am so genannten VolunteerProgramm teilgenommen. Ihre Aufgaben bestanden in der medizinischen Beratung der Einwohner, einem Bereich von vielen, für den ehrenamtliche Unterstützer gesucht werden. „Es können alle Berufsgruppen dort helfen, auch Schüler, die zum Beispiel die Klassenräume im Dorf anstreichen“, dolmetscht Regina Scharff. Ein großer Traum von Siva Vordzorgbe ist der Aufbau eines Gesundheitszentrums und die Errichtung eines Waisenhauses in Keta, einem Dorf mit 20.000 Einwohnern. Um für beide Projekte zu werben und gleichzeitig Freiwillige zu finden, die einige Zeit in Ghana arbeiten wollen, reist er derzeit durch Nordrhein-Westfalen. Mehr Infos zu dem Projekt von Vordzorgbe. jnw