Uni-Musiker lassen Herzen höher schlagen

Konzert des Chors, Frauenchors und Orchesters brachte ein breit gefächertes Programm.

Foto: Stefan Fries

Draußen herrschte herrliches Sommerwetter. Viele saßen bestimmt draußen und hatten ihren Grill angeschmissen. Drinnen im Kulturzentrum Immanuel wurden auch Fleisch und Würstchen auf den Rost gelegt — musikalisch. „Oo, Barbecue“ heißt das Stück von Kirby Shaw, das schwungvoll vom Chorpodium kam. Es war wieder soweit. Sänger und Instrumentalisten zogen von der Bergischen Universität nach Oberbarmen um, um dort ihr traditionelles Konzert zum Semesterende zu geben.

Erneut waren es Uni-Chor, Uni-Ferienchor und Uni-Orchester, die für beste Stimmung sorgten. Ein buntes, abwechslungsreiches Programm hatten sie zusammengestellt.

Die beiden Chöre präsentierten bekannte Standards und Popsongs. Wer kennt sie nicht, die Nummern „Dream A Little Dream of Me“, „Misty“ und „On The Sunny Side Of The Street“? Frisch und lebhaft verstanden die Choristen es ausgezeichnet, die Herzen des zahlreich erschienenen Publikums höher schlagen zu lassen. Auch ein Medley mit Stücken aus der Disco-Zeit wie „Stayin’ Alive“ und „Celebration“ kam richtig gut an. Dazu sorgten Klänge von Keyboard, Schlagzeug, E-Bass, E-Gitarre und vier Blechbläser für einen gediegenen kleinen Big-Band-Sound.

Zunächst konzentrierten sich die Instrumentalisten auf klassische Werke. Ein Concerto des barocken italienischen Meisters Evaristo Felice Dall’ Abaco spielte ein kleines Ensemble sehr gehaltvoll. Hingegen hätten den Blechbläsern ein bis zwei Proben mehr bestimmt nicht geschadet. Denn etliche ihrer Töne gingen bei Eugène Gigouts „Grand Choeur Dialogue“ unüberhörbar daneben. Das große Orchester überzeugte wiederum mit einem homogenen Klangbild, als es von Camille Saint-Saëns das „Dans macabre“ aufführte.

Es wurde aber auch nicht mit populären Tönen gespart. Hans Zimmers Filmmusiken zu dem Kinohit „Gladiator“ intonierten die Unimusiker genauso temperamentvoll wie Hits aus Claude-Michel Schönbergs Musical „Les Misérables“.

Stets hatte dabei Christoph Spengler alles mustergültig im Griff. Sein präzises Dirigat gab den Laiensängern und -musikern die nötige Sicherheit für ein harmonisches, engagiertes Zusammenspiel.

Läutete der Uni-Chor den Abend mit „Sing“ alleine ein, schloss sich der Kreis, als zu guter Letzt alle dieses Stück zum Besten gaben. Folgerichtig endete das kurzweilige Konzert mit ausgiebigem Beifall.