Uni: Preise für Frauenförderung und Internationalisierung
Gleich zwei Auszeichnungen gab es am Mittwoch auf dem Grifflenberg: den „Weltlöwen“ für Professor Heinz Sünker und den Gleichstellungspreis für das Zentrum für Graduiertenstudien.
Wuppertal. Die gestrige von Rektor Lambert T. Koch gewohnt humorvoll geleitete Senatssitzung an der Bergischen Universität stand im Zeichen hoher Ehrungen: Der „Weltlöwe“ und der „Gleichstellungspreis“ wurden verliehen an den Sozialpädagogen Professor Heinz Sünker beziehungsweise an das Zentrum für Graduiertenstudien (ZGS), vertreten durch Professor Roy Sommer.
Hochrangige Laudatorinnen würdigten das Wirken der Ausgezeichneten, und die Gleichstellungsbeauftragte Christel Hornstein hob hervor, dass sich Professor Roy Sommer als Direktor des ZGS und sein Team in besonderer Weise um die Förderung von Frauen in Naturwissenschaft und Technik, die Vereinbarkeit von Forschung und Familie und eine verbesserte Studien- und Arbeitssituation von Doktorandinnen verdient gemacht hätten.
Seit seiner Gründung 2007 habe das Zentrum für Graduiertenstudien zahlreiche Projekte im Bereich der Gleichstellung durchgeführt und 2012 ein Ausstellungs- und Förderkonzept für Doktorandinnen in den naturwissenschaftlichen und technischen Fächern entwickelt und in Zusammenarbeit mit dem Gleichstellungsbüro umgesetzt.
Zum Wintersemester 2013/14 habe das ZGS erstmals das Förderprogramm „International Promovieren und Habilitieren mit Kind“ ausgeschrieben und auch für die Finanzierung gesorgt. Der zum neunten Mal verliehene Gleichstellungspreis ist verbunden mit 5000 Euro und soll dazu dienen, promovierende und habilitierende Eltern noch mehr zu unterstützen.
Eine gläserne Weltkugel, eingefasst in einen Rahmen aus Stahl, das ist der mit 6000 Euro dotierte „Weltlöwe“, der nach einer herzlichen Laudatio durch Professor Cornelia Gräsel an Professor Heinz Sünker verliehen wurde. „Es ist mir eine Freude und Ehre, zum ersten Mal die Laudatio auf den Weltlöwen halten zu dürfen“ so die Laudatorin, die das herausragende Engagement von Sünker für die Internationalisierung schilderte und sein internationales Lebenswerk in vier Bereiche aufteilte: Publikation und Scientific Community, Internationalisierung an der Universität, Internationaler Austausch und Politik.
„Wer Heinz Sünker kennt, der weiß, dass er keine Sekunde seines Lebens unpolitisch sein kann“, sagte Cornelia Gräsel und war sich am Schluss sicher, dass „dein Lebenswerk noch lange in der Zukunft bei uns spürbar ist“.