Fernsehen Utopiastadt in den ARD-Tagesthemen

Wuppertal · Der Beitrag befasst sich mit der Verödung von Innenstädten - und wie die Utopisten dagegen vorgehen.

Wuppertal schafft es in die Tagesthemen

Foto: ARD/ARD/Screenshot

Wer als Wuppertaler am Mittwochabend die Tagesthemen eingeschaltet hat, durfte sich über ein Stück Heimat freuen: Die Utopiastadt im „San Francisco des Bergischen Landes“, wie Wuppertal angekündigt wurde, war Thema eines gut vier-minütigen Beitrages. Primär ging es um die Verödung der Innenstädte - und was dagegen getan werden kann am Beispiel der Utopisten um David J. Becher.

Die bauen bekanntlich seit Jahren den Bahnhof Mirke direkt an der Nordbahntrasse um und nutzen ihn gleichzeitig als „Labor, um alles auszuprobieren, was an Stadtentwicklung möglich ist“, wie Becher in dem Beitrag erzählt. Die Farmbox etwa wurde gezeigt, in der geprobt wird, wie das ganze Jahr über Gemüse angebaut werden kann.

Auch der neue Oberbürgermeister Uwe Schneidewind kam zu Wort, der einräumte, dass sich die Verwaltung bislang etwas schwer getan habe mit den etwas chaotischen Stadtplanern aus der Mirke. Da müsse er noch etwas Überzeugungsarbeit leisten.

Natürlich durfte auch die Nordbahntrasse nicht fehlen. Ein Radfahrer freute sich, dass sich rund um den Bahnhof Jung und Alt treffe. Er hoffe, „dass das noch lange so bleibt und die Stadt sich nicht zu sehr einmischt“.

Michael Buchholz, Sprecher der ehemaligen Bahntochter Aurelis, die das Areal in der Mirke an Becher & Co. verkauft hatte, lobte die Utopiastadt, die „Stadtentwicklung fördert“. Auch der Tagesthemen-Beitrag endet mit einem positiven Fazit: Delegationen aus aller Welt kämen an den Bahnhof, „weil sie von den Wuppertaler Vordenkern lernen wollen“.

Und Überraschung: Der Beitrag dürfte einer der wenigen über Wuppertal sein, der ohne die Schwebebahn auskommt.