Verein "Wuppertaler in Not" sammelt jetzt Geld über eine Spendenplattform
Auf der Internetseite von Gut für Wuppertal präsentiert sich der Verein. Am Freitag, 7. Juli, werden dort wieder Spenden verdoppelt.
Wuppertal. Der Verein „WiN - Hilfe für Wuppertaler in Not“ sammelt jetzt auch Spenden über die Spendenplattform www.gut-fuer-wuppertal.de. „Win kann jeden Euro gebrauchen“, sagt Hendrik Walder, Chefredakteur der Wuppertaler Rundschau, die den Verein zusammen mit der WZ, dem WDR und Radio Wuppertal gegründet hat.
„In vielen Fällen sehen wir viele individuelle Schicksale“, sagt Walder. Menschen, die gut gewirtschaftet hätten, seien nicht davor geschützt, in eine wirtschaftliche Notlage zu geraten. Walder nennt das Beispiel einer alleinerziehenden Mutter, die die Kosten für die Familie nicht mehr aufbringen kann. Ehrenamtliche machten sich dann ein Bild vor Ort und helfen dann flexibel und schnell. „Das zeichnet uns gegenüber anderen Organisationen aus, die längere Entscheidungswege haben“, so Walder.
Wie hoch der Betrag ist, hängt von dem einzelnen Fall ab: Mal wird Babynahrung oder ein Kinderwagen benötigt, ein anderes Mal fehlt Geld, weil die Rente oder die Grundsicherung nicht reicht. Auch als das Hochhaus in der Heinrich-Böll-Straße 200 in Oberbarmen geräumt wurde, leistete Win Ersthilfe und unterstützte die Bewohner, die kein Geld hatten, um sich eine Bleibe zu suchen und nicht wussten wohin.
Viele der Fälle kann Win aber gar nicht veröffentlichen, weil sie so speziell sind, dass dann die Anonymität der Betroffenen nicht mehr gewährleistet werden könne, so Walder. Sicher ist aber: „Jede Spende, die wir bekommen, geben wir eins zu eins raus“, sagt Walder. Es gebe keine Verwaltungskosten; die Spenden kommen den Betroffenen voll zugute. „Win hilft dort, wo das soziale Netz nicht mehr greift“, sagt Walder.
Damit besonders viele Menschen von Win unterstützt werden können, ist der Verein jetzt eins von 255 Projekten auf der Online-Spendenplattform Gut für Wuppertal. Und die verdoppelt am Freitag, 7. Juli, ab 10 Uhr wieder Spenden bis zu einer Höhe von 200 Euro. Das heißt, die Sparkasse gibt den gleichen Betrag zu einer Spende dazu. Die Aktion läuft so lange, bis der Spendentopf leer ist. Das letzte Mal dauerte das gerade einmal acht Minuten und 39 Sekunden.