Verschenkter Hund brachte Eltern vor Gericht
Wuppertal. „Wir wollten doch nur unserer Tochter ein Geschenk machen“, beteuerten die beiden Angeklagten gestern vor dem Amtsgericht. Das Ehepaar war wegen Einfuhr eines gefährlichen Hundes angeklagt.
Aus Serbien sollen sie einen Mischling mitgebracht haben, der einen Staffordshire-Bullterrier als Elternteil hatte. Als der Vater ihn aus dem Tierheim holen wollte, wo dieser als Fundtier abgegeben worden ist, erfuhr er, dass seine Einfuhr verboten ist. Er ließ den Hund dort — zum Kummer der Tochter: „Sie hat geweint“, berichtete der 43-Jährige.
Er erklärte, dass er bei der Reise in ihre Heimat nicht dabei war, seine Frau den Hund dort gekauft hat. Der Verkäufer habe ihr nichts von der Rasse gesagt: „Er sagte, der bleibt klein.“ Die 42-Jährige zeigte dem Gericht einen Kaufpass, in dem „Mischling“ als Rasse vermerkt war. Das Gericht stellte das Verfahren gegen sie wegen geringer Schuld ein, den Mann sprach es frei. kati