Verurteilt: Jobcenterin-Mitarbeiterin steckt 30.000 Euro in eigene Tasche
58-Jährige muss Schaden in 150-Euro-Raten abzahlen.
Wuppertal. Zu 22 Monaten Haft auf Bewährung hat das Amtsgericht am Donnerstag eine ehemalige Teamleiterin (58) des Jobcenters verurteilt, die bei der Arbeit über 30 000 Euro in die eigene Tasche gesteckt hat. Während ihrer dreijährigen Bewährungszeit muss sie nun einen Teil des Schadens mit monatlichen 150-Euro-Raten abzahlen.
Die 58-Jährige war bei ihrer Tätigkeit für Zeugen- und Opferschutzfälle zuständig sowie für Geldauszahlungen. Dafür verfügte sie über so genannte Kassenkarten. Auf diese Karten konnte Geldbeträge zur späteren Auszahlung an Automaten im Jobcenter gebucht werden.
Zwischen Januar 2012 und 2013 hat sie selbst solche Kassenkarten erstellt und von Mitarbeitern für vermeintliche Kunden erstellen lassen. Aber statt diese Karten an Kunden des Jobcenters auszugeben, hat sie die jedoch selbst genutzt und gelangte so an Bargeld, das sie für sich verwendete. Bei Beträgen von mehr als 1000 Euro hat sie auch Kollegen angewiesen, ihr die dafür notwendige Freigabe zu geben. kati