Vier Schulen erhalten das Berufswahl-Siegel
Die Auszeichnung hebt die gute Arbeit zur Berufsorientierung an den Einrichtungen hervor.
Wuppertal. „Nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernen wir“, eine These, die nicht von allen Schulen beherzigt wird. Doch die, die sich in vorbildlicher Weise um die Vorbereitung auf das (Berufs-)Leben verdient gemacht haben, wurden am Dienstag Nachmittag im Haus der VBU (Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände) mit dem Berufswahl-Siegel „Schule mit vorbildlicher Berufsorientierung 2016/17“ ausgezeichnet.
15 Schulen aus dem Bergischen Land durften die Urkunden entgegennehmen, wobei die Hermann-von-Helmholtz-Realschule, die Erich-Fried-Gesamtschule Ronsdorf und das Berufskolleg Werther Brücke als „Wiederholungstäter“ gemäß dem Urteil der Fach-Jury jeweils zum vierten Mal nach vorn gebeten wurden.
Die kleine Feierstunde wurde mit den Begrüßungsworten des Geschäftsführers der VBU, Professor Wolfgang Kleinebrink, und einer kurzen Ansprache von Bürgermeisterin Maria Schürmann (CDU) eröffnet, bevor Professorin Claudia Schuchart (Bergische Universität) zum Thema „Bildungsentscheidungen im Lebenslauf — welchen Einfluss besitzen Lehrkräfte und Schulen?“ sprach. Die Dozentin erläuterte aus wissenschaftlicher Sicht, was in den 15 Preisträger-Schulen in die Praxis umgesetzt wird. Sie wies darauf hin, dass geeignetes Begleitpersonal auch denen helfen kann, die von Herkunft und Elternhaus nicht die nötigen Ressourcen zur Verfügung hätten.
Dass gerade einem Zusammenwirken von Elternhaus und Schule besondere Bedeutung zukommt, wurde von allen Vertretern der Schulen betont. Und die Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule, die wie auch das Städtische Röntgen-Gymnasium, die Gemeinschaftshauptschule Hackenberg (beide Remscheid), das August-Dicke-Gymnasium Solingen, das Gymnasium Haan und die die Katholische Hauptschule Sankt-Laurentius in Wuppertal zum zweiten Mal Brief und Siegel erhielt, leistet da ganz Besonderes. Die Schulleiterin Dorothee Kleinherbes-Boden freut sich, dass mit Marina Palm eine Pädagogin nicht nur die Praktika in den Betrieben koordiniert, sondern auch diverse Kooperationen angestoßen hat.
Zum dritten Mal erhielten die Städtische Gesamtschule Heiligenhaus und die Albert-Einstein-Gesamtschule das begehrte Zertifikat, das jeweils für vier Jahre gilt und das vier Schulen aus dem Niederberger Raum erstmals erhielten.
Die nächste Bewerbung für das Siegel kann 2018/19 erfolgen.