Bade-Saison Wasserfreunde ziehen erfreuliche Bilanz

Hesselnberg. · Durch den heißen Sommer ist die Mitgliederzahl im Verein auf 1500 angestiegen.

Peter Nocke ist zweiter Vorsitzender der Wasserfreunde Bendahl.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Die Sonne strahlt auf gepflegte sattgrüne Wiesen, von denen einige aber auch im kühlen Schatten liegen, und auf kristallklares Wasser im großflächigen 50-Meter-Becken. Trotz warmer „Hitzefrei-Temperaturen“ ist auf den Wiesen, in der Restauration und natürlich im Wasser ausreichend Raum für sportliche Betätigung oder schöpferische Ruhe. Wunschträume von gestressten Besuchern überfüllter Freibäder und von jungen Männern angezettelter Randale? Nein, Alltagsszenen aus dem Eigenbad der Wasserfreunde an der Bendahler Straße, das nur für Mitglieder des traditionsreichen Schwimmvereins geöffnet ist und – umgeben von üppigen Laubbäumen – nicht nur für Familien eine wahre Oase darstellt.

Die beiden heißen, trockenen Sommer und die großartige Aufenthaltsqualität im Eigenbad haben den Mitgliederbestand der Wasserfreunde um 180 (2018) und 238 (2019) auf knapp 1500 wachsen lassen, wie Peter Nocke, der 2. Vorsitzende der Wasserfreunde, bestätigt.

Nocke, als Medaillensammler bei Europameisterschaften und Olympia in den 1970er Jahren ein wahrer „Goldfisch“, bildet zusammen mit Peter Schwafferts (1. Vorsitzender) und Lutz Volmer (Schatzmeister) den Vorstand des Schwimmvereins, der jetzt im August schon eine positive Bilanz bezüglich der Nutzung des Bades durch die Mitglieder ziehen kann.

Sicherheitsprobleme gibt es
bei den Wasserfreunden nicht

„Genaue Zahlen zu nennen, ist uns allerdings nicht möglich, denn mit der Jahreskarte für das Bad ist auch der Mitgliedsbeitrag gezahlt. Da spielt es dann keine Rolle mehr, ob jemand zwischen dem 1. Mai und Mitte September nur einmal oder täglich kommt“, so Nocke, der im Bad auch allwöchentlich die Aufsicht übernimmt. „Drei Bademeister und viele Minijobber haben wir hier zur Sicherheit der Schwimmerinnen und Schwimmer während der Öffnungszeiten zwischen 6.30 und 20.30 Uhr beschäftigt.“ Wobei sich das mit der Sicherheit allein auf eventuelle Badeunfälle bezieht, die aber kaum zu nennen sind, weil die Mitglieder meist begeisterte Schwimmer sind. „Andere Störungen gibt es hier bei uns nicht.“

Stattdessen jede Menge angenehme Zerstreuung, vornehmlich für die jungen Gäste, für die unter anderem ein Spielplatz, ein Beachvolleyball-Feld und ein Fußballplatz zur Verfügung stehen. Deren Pflege wie auch die der Außenanlagen und der Wiesen erfordern Mühe und Engagement. Und die gibt es trotz vieler Ehrenamtler natürlich nicht zum Nulltarif.

„Unser Cekir wässert die Wiesen und hält auch sonst alles in Schuss“, erklärt das Vorstandsmitglied, das auf eine weitere Annehmlichkeit hinweist: „Unsere Gastronomie ist auch für Nichtmitglieder zugänglich.“ Und dann gibt es noch eine weitere Ausnahme: „So lange das Leistungszentrum geschlossen ist, geben wir natürlich auch den Schwimmerinnen und Schwimmern des SV Bayer hier Gelegenheit zum Training.“