Welt-Aids-Tag: Rosen und eine "Hymne an die Liebe"
Am Mittwoch, 1. Dezember, sind eine Reihe von Aktionen geplant
Wuppertal. Wie sehr Oberbürgermeister Peter Jung im Recht ist, wenn er sagt, dass "Aids kein Problem der Vergangenheit, sondern der Gegenwart" ist, belegen die jüngsten Zahlen des Robert-Koch-Instituts. Demnach gab es im laufenden Jahr offiziell 14 registrierte Neuinfektionen im Stadtgebiet. Das ist seit 2001 ein Spitzenwert. Doch Andrea Wetzchewald von der Aids-Hilfe und Karin Hoeltz vom Gesundheitsamt gehen von einer weit höheren Zahl aus. Schließlich gab es in diesem Jahr bei der Aids-Hilfe gut 25 neue Kontakte zu Infizierten. Damit scheint auch die Zahl von offiziell 122 Erkrankten in Wuppertal zu gering, die Fachleute gehen eher von bis zu 400 aus.
Es gibt also gerade zum Welt-Aids-Tag keinen Grund, die Aufklärungsarbeit in Wuppertal zu vernachlässigen. Jung ist daher wieder Schirmherr der Aktion, bei der am Mittwoch, 1. Dezember, erneut Rosen und Info-Blätter in der Schwebebahn verteilt werden und Mitarbeiter der Stadtverwaltung rote Aids-Schleifen tragen.
Schon zuvor gibt es Montag, 29. November, an der Bergischen Uni Waffeln und rote Schleifen. Dienstag, 30. November, folgt um 19.30 Uhr im Festsaal der Rudolf-Steiner-Schule (Schluchtstraße) ein Benefizkonzert der Bigband der Polizei NRW. Am Welt-Aids-Tag selbst bieten die Bühnen um 20 Uhr unter dem Motto "Hymne an die Liebe" ein Benefizkonzert. Beginn: 20 Uhr im Foyer des Schauspielhauses.
Traditionell endet die Aktionsreihe mit einem ökumenischen Gottesdienst. Der beginnt am Sonntag, 5. Dezember, um 17.30 Uhr mit einer musikalischen Einstimmung in der evangelischen Kirche in der City, Kirchplatz. Bei allen Aktionen werden Spenden gesammelt.