Verbraucherzentrale Wuppertal Wenn der Strom vom eigenen Dach kommt

Experten der Verbrauchzentrale berieten zu Solaranlagen und Photovoltaik.

Eine Solaranlage auf dem Dach eines Gebäudes.

Foto: dpa/Andreas Gebert

Dass der Strom vom Dach kommt, das ist längst keine Zukunftsutopie mehr, sondern liegt im Trend bei vielen Eigenheimbesitzern. Die Solarpaneele sind bei Bauunternehmen und Bauherren im Kommen, denn Themen wie Klimaschutz, Umweltbewusstsein und Wirtschaftlichkeit sind „in“. Zum Informationstag unter dem Motto „Solarstrom in Wuppertal, Sonne im Tank” berieten Leiterin Marlene Pfeiffer und Energieberater Stefan Bürk von der Verbraucherzentrale Wuppertal in Kooperation mit Andrea Stamm, der Klimaschutzbeauftragte der Stadt Wuppertal, rund um Photovoltaikanlagen. „Der Trend zur Solaranlage geht nach oben”, weiß Andrea Stamm.

Eine Batterie speichert
Energie für bewölkte Tage

Energieberater Stefan Bürk berät seit einigen Jahren zu den Vor- und Nachteilen von Solaranlagen. „Seit die Kosten für eine Anlage gesunken sind, nutzen immer mehr Menschen Solarstrom.” Rainer Schulz aus Haßlinghausen informiert sich über die Voraussetzungen für eine Solaranlage. „Über eine Installation denke ich schon lange nach”, erzählt Rainer Schulz. Bisher hätten Elektriker ihm davon abgeraten. „Das lohne sich nicht, hieß es immer.” Wie eine solche Anlage genau funktioniert, erläutern die Mitarbeiter der Verbraucherzentrale. So fließt der aus Sonnenlicht gewonnene Strom über die Anlage direkt zum Verbrauch ins Haus. Ein Batteriespeicher, der installiert werden kann, speichert den überschüssigen Strom und liefert auch dann, wenn die Sonne nicht scheint.

Der Rest werde in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Stefan Bürk: „Eine Solaranlage ist eine sinnvolle Investition in die Zukunft.” Zur Wirtschaftlichkeit sagt Bürk: „Die Größe einer Solaranlage sollte in der Regel großzügig ausfallen. Ausreichend ist bereits ein Kilowatt Nennleistung pro 1 000 kWh pro Jahr.” Hierbei gelte die Faustregel „Je größer, desto besser”. „Die Haltbarkeit einer Solaranlage beträgt bis zu 20 Jahren.” Lediglich der Batteriespeicher müsse in diesem Zeitraum erneuert werden, so der Energieberater.

Eine Photovoltaikanlage eignet sich ebenfalls für die teilweise Ladung eines E-Autos. Über das Jahr gerechnet liefert die Anlage, ob mit einer 11 oder einer 22 Kilowatt Leistung, etwa die Hälfte der benötigten Energie. Die regelmäßige Nutzung sowie der Stromverbrauch über das gewählte Modell entscheide die Mindestgröße der Solaranlage. Stefan Bürk: „Durchschnittlich ist ein Verbrauch von 15 bis 20 kWh pro 100 Kilometer realistisch.” Weitere Informationen zu Solarstromanlagen und Beratungsterminen vor Ort finden Interessierte auf der Website der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen unter