Wer ins Ausland will, muss sich erst über den Zweck klar sein

13 Einrichtungen präsentierten ihre Angebote für junge Menschen.

Wuppertal. Ist die Schulzeit vorbei und das Abitur in der Tasche, fragen sich viele Jugendliche, ob sie sich eine Auszeit gönnen sollen, bevor sie sich Studium oder Beruf zuwenden. Mit Abenteuerlust und Fernweh im Herzen ist es oft ihr Wunsch, ein paar Monate oder ein ganzes Jahr im Ausland zu verbringen. Doch es ist nicht immer leicht, das richtige auszuwählen. Deshalb veranstaltete das Berufsinformationszentrum (BiZ) jetzt zum vierten Mal die Auslandsbörse.

Dabei informierten die Aussteller beispielsweise über Au-Pair, Freiwilligendienste, Praktika, Work&Travel, Sprachreisen oder Aushilfsjobs im Ausland. „Das Besondere an der Auslandsbörse ist, dass sich hier das Angebot konzentriert und die Interessenten intensive Gespräche mit den richtigen Ansprechpartnern und Jugendlichen, die bereits im Ausland waren, führen können“, erklärt Benjamin Begic, BiZ-Leiter und Organisator der Börse. In der Region sei die Veranstaltung einzigartig und stetig gewachsen. 280 Besucher seien beim letzten Mal gekommen. Die Aussteller bestätigen, dass in den vergangenen Jahren mehr junge Leute aus Wuppertal und Umgebung die Reise ins Ausland angetreten hätten. Aber diese müssen sich erst einmal überlegen, was sie möchten. Denn je nachdem, ob sie sich sozial engagieren und etwas Gutes tun möchten, oder ob sie Spaß und Abenteuer suchen, unterscheiden sich die Vorbereitungszeiten enorm.

„Wer helfen und über eine gemeinnützige Organisation — wie etwa mit der Vereinten Evangelischen Mission — ins Ausland reisen möchte, muss mit einer Vorbereitungszeit von etwa einem Jahr rechnen. Es müssen Gelder beantragt und Castings zur Eignung durchgeführt werden. Über kostenpflichtige Institutionen hingegen ist der Reiseantritt kurzfristig möglich, zum Beispiel zu einer Sprach- oder Work&Travel-Reise“, sagt Begic.