Restaurierung Wetterfahne am Wuppertaler Weyerbuschturm wird abgenommen

Wuppertal · Am 8. Oktober soll sie mithilfe von einem Kran vom Turm geholt werden.

Foto: Martin Gehr

Ihre Spitze verhilft dem Weyerbuschturm zu seiner Höhe von 32 Metern: Wenn die Witterung mitspielt, wird die Wetterfahne mit dem Stadtwappen am Dienstag, 08. Oktober, mit einem Kran vom Turmhelm geholt, um sie zu begutachten und für die Restaurierung vorzubereiten.

Ursprünglich war geplant, das Gerüst zur Sanierung des Weyerbuschturms bereits im vergangenen August aufzustellen. Aber die Maßnahmen zur statischen Ertüchtigung des markanten Bauwerks werden aufwändiger und umfangreicher sein als angenommen, denn der Stahlträger, auf dem das obere Turmdrittel ruht, muss entfernt werden. Deshalb benötigte die Berechnung, wie die Lasten aus diesem Turmteil sicher über das geplante Gerüst abgefangen werden können, mehr Zeit. Die Ausschreibung für die ausführende Firma wird das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW) jetzt im Oktober veröffentlichen.

Darüber hinaus wurden in den Dächern der abzubrechenden Balkoneinhausungen Fledermäuse beobachtet. Mit einem Artenschutzgutachter und der Unteren Naturschutzbehörde wurde verabredet, die Fledermäuse zu vergrämen. Deshalb wird der Dachdecker, der den Turmhelm nach der Entfernung der Wetterfahne provisorisch abdichten wird, außerdem vorsichtig Löcher in die Dächer der Balkoneinhausungen machen, damit sich die Tiere, die empfindlich auf Veränderungen in ihrem Quartier reagieren, eine andere Unterkunft suchen.

Falls auf die Ausschreibung geeignete Angebote eingehen, soll Ende November/Anfang Dezember mit der Aufstellung des Gerüstes begonnen werden. Im Anschluss daran werden die Balkoneinhausungen abgebrochen. Das weitere Vorgehen ist abhängig von weiteren Untersuchungen. So können zum Beispiel die einzelnen Maßnahmen an der Außenfassade erst bestimmt werden, wenn die Naturwerksteine gereinigt wurden. Der Turm wird aber von der Sandstein-Außentreppe bis hoch zum Turmhelm komplett und denkmalgerecht saniert.

Trotz der Verzögerung bei der Gerüststellung geht das GMW davon aus, dass die Sanierung Ende 2025 abgeschlossen werden kann. Anschließend muss das Gerüst zurückgebaut und das Gelände wiederhergestellt werden. Mit der endgültigen Fertigstellung wird daher im Frühjahr 2026 gerechnet.

(Red)