Widukindstraße: Autohaus auf alter Brache geplant

Händler will Hallen-Neubau auf dem ehemaligen Bahngelände errichten.

Foto: Anna Schwartz

Heckinghausen. Ein paar Fahrzeuge stehen auf der ehemaligen Brachfläche an der Widukindstraße, schräg gegenüber des Bauhaus-Marktes, und geben einen Vorgeschmack auf das, was sich auf dem Areal tun soll. Ein Händler, der bereits am Rauental „Sascha Automobile“ betreibt, plant einen zweiten Standort in Heckinghausen.

Wann es soweit sein wird, stehe noch nicht fest, so der Eigentümer gegenüber der WZ. Eine Bauvoranfrage an die Stadt sei aber bereits positiv beschieden worden, den Bauantrag habe er schon gestellt.

Entstehen soll eine etwa 700 Quadratmeter große Halle für Neu- und Gebrauchtwagen. Zwar würden Altwagen beim Kauf eines neuen in Zahlung genommen. Schrottwagen würden in Zukunft aber nicht an der Widukindstraße herumstehen. „Die gehen direkt auf den Schrottplatz“, verspricht der Händler und reagiert mit dieser Aussage auch auf Bedenken der Nachbarschaft.

Die hatte nämlich schon nach dem ersten Bekanntwerden der Autohaus-Pläne die Sorge geäußert, dass eigentlich ein verkappter Schrottplatz entsteht. „Das wird nicht passieren“, betont der Händler noch einmal. „Es wird ein richtiges Autohaus.“

Auch die zweite Sorge der Anwohner versucht er zu entkräften. Einige Anwohner befürchteten nämlich ähnliche Verhältnisse wie an der Lante. An der Straße auf Hatzfeld gab es monatelang Ärger zwischen einem dort ansässigen Autohändler und den Nachbarn, weil die Kunden — vornehmlich aus Osteuropa — teilweise vor dem Gelände übernachteten und, so der Vorwurf, die Straße zuparkten sowie Vorgärten vermüllten (die WZ berichtete).

Mittlerweile habe sich die Situation gebessert, heißt es aus Anwohnerkreisen. So weit soll es an der Widukindstraße aber gar nicht erst kommen, bekräftigt der Eigentümer von Sascha Automobile. „Hier wird niemand übernachten.“ Zudem würden praktisch alle Autos innerhalb Deutschlands verkauft.

Er erinnert zudem daran, dass die ehemalige Brache zwischen Feuer- und Schnurstraße aufwendig saniert wurde. Das hatte noch der ehemalige Eigentümer, die Deutsche Bahn, übernommen. Auf dem Gelände hatte sich vor etlichen Jahrzehnten eine Tankanlage für Diesel-Lokomotiven befunden.

Bezirksbürgermeister Christoph Brüssermann (CDU) würde sich freuen, wenn sich auf dem Grundstück etwas tut. Mit einem richtigen Autohaus könne er sich auf jeden Fall anfreunden, erklärte er gegenüber der WZ.