Barmer Hotel Krone wird 50

Im Jubiläumsjahr sind große Teile des Hotels bereits saniert. Seit einigen Jahren gibt es eine neue Inhaberin.

Wuppertal. Neulich waren Franzosen zu Gast. Die wollten eigentlich nur eins: nämlich mit der Schwebebahn fahren. Und zu der ist es vom Hotel Zur Krone am Gemarker Ufer nun wirklich nicht weit.

Weit ist es auch nicht zum nächsten Schuster. Der warb sogar mit einem 24-Stunden-Service. Und genau das war das große Glück eines Gastes aus Freiburg.

Die Frau kam um 20 Uhr mit kaputtem Absatz im Hotel zur Krone an, rief um 20.30 Uhr den Notdienst - und der lieferte die reparierten Schuhe um 22.30 Uhr. Das Geschäfts-Treffen am nächsten Morgen um 8 Uhr war also gerettet.

Es sind Anekdoten wie diese, die im Lauf der Zeit zusammenkommen. Das Hotel zur Krone kennt so manche dieser Geschichten. Schließlich besteht es jetzt seit 50 Jahren.

Heute wird Wuppertals ehemals erstes Hotel Garni von Ricarda Trißl-Barth geführt. Zwölf Doppel- und drei Einzelzimmer hat sie im Angebot. Die Gäste sind überwiegend Geschäftsreisende.

Stammkundschaft ist natürlich die Wuppertaler Wirtschaft, die ihre Gäste innerhalb der Stadt unterbringt. Und offenbar sind auch Gäste aus Schweden häufig zu Gast.

Dass die auf ihrem Weg in den Süden erst in Lübeck und dann in Wuppertal Station machen, hat Ricarda Trißl-Barth schon häufig erlebt.

Die Hotelbesitzerin hat das Hotel zur Krone bereits deutlich sichtbar umgebaut und modernisiert.

Alle Zimmer sind neu, sämtliche Bäder ebenfalls. Seit drei Jahren ist die Hotel-Besitzerin damit beschäftigt. Demnächst soll der Aufzug drankommen.

Eine der jüngsten Neuerungen ist dabei natürlich Folge des Nichtraucherschutz-Gesetzes.

Weil das Rauchen im Frühstücksraum nicht mehr erlaubt ist, gibt es jetzt einen kleinen Raucherraum direkt neben der Rezeption.

Große Hoffnung setzt Ricarda Trißl-Barth zudem auf die Eröffnung des Opernhauses. Immerhin waren früher stets eigens zwei Zimmer reserviert, um die Nachfrage aus diesem Umfeld befriedigen zu können.

Um so ärgerlicher, wenn zum Beispiel das Tanzfestival immer genau in die Messezeiten fällt, wenn sowieso mehr los ist auf dem Hotel-Markt.