Delphi will Ladetechnik für E-Autos testen

Delphi möchte Autos mit der neuen Technik ausstatten und die Akzeptanz im Alltag testen.

Wenn Nordrhein-Westfalen jetzt mit Projekten beim Bundeswettbewerb „Schaufensterregion Elektromobilität“ antritt, dann kommt womöglich auch Delphi aus Wuppertal zum Zug. Bei der Aufreihung von Projekten zur Elektromobilität, die sich räumlich von Dortmund über Bottrop und Köln bis Aachen erstrecken wird, ist Wuppertal als Stadt zwar nicht mit im Boot. Doch Delphi hofft auf einen Zuschlag, um die von dem Unternehmen entwickelten kabellosen Ladestationen in entsprechend ausgerüsteten Fahrzeugen in einem Feldversuch präsentieren zu können.

Und zwar auch, so Edmund Erich, Delphi-Manager für E-Mobilitätssysteme, „um zu prüfen, wie diese ganz neue Methode im Alltag akzeptiert wird.“ Denn diesmal geht es anders als bei vielen anderen Projekten nicht etwa um das Entwickeln einer neuen Technik, sondern um deren Anwendung.

Und Delphi setzt dabei auf das kabellose Aufladen von Elektro- und Hybridautos. Der Fahrer stellt das Fahrzeug bei dieser Technik einfach über der Energiequelle ab. Die kann sich beispielsweise daheim im Boden der Garage oder aber unter einem reservierten Parkplatz befinden. Nach dem Abstellen des Autos erfolgt das Aufladen dann vollautomatisch.

Die Technik nutzt Magnetfelder und ermöglicht eine Übertragungsleistung, die in etwa der Aufladegeschwindigkeit eines herkömmlichen 220-Volt-Netzanschlusses entsprechen soll. Künftig, so die Prognose von Delphi bereits zu Jahresbeginn, werden die kabellose (beziehungsweise induktive) und die kabelgebundene Übertragung von elektrischer Energie in Fahrzeuge gleichberechtigt nebeneinander eingesetzt.