Der Arbeitsmarkt bleibt robust und trotzt dem harten Winter
180 Arbeitslose mehr als im Vormonat.
Wuppertal. Der Winter war lang und hart. Das führt normalerweise zu einem signifikanten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Doch mitten in der Krise "schlägt der Arbeitsmarkt dem Winter ein Schnäppchen" wie es bei der Agentur für Arbeit heißt. Denn die Zahl der Arbeitslosen erhöht sich im Februar nur moderat um 180 auf 21.650. Damit steigt die Arbeitslosenquote zwar auf 12,2 Prozent, doch das sind immer noch 1350 Arbeitslose weniger als im Februar des vergangenen Jahres, als die Quote bei 13 Prozent lag.
Außerdem suchen im Februar mehr Wuppertaler Unternehmer als noch im Vorjahresmonat nach Arbeitskräften. Die mehr als 650 neu gemeldeten sozialversicherungspflichtigen Stellen sind fast 220 mehr als im Vorjahr. Unter anderem Bürofachkräfte, Krankenpfleger, Informatiker, Installateure, Maschinisten, Schlosser und Köche sind derzeit gefragt.
Weitere Besonderheit: Fast 3700 Menschen beenden im Februar ihre Arbeitslosigkeit. Und das sind sowohl im Vergleich zum Januar als auch zum Vorjahresmonat rund 400 mehr.Was die Kurzarbeit angeht, so bleibt alles auf dem Niveau des Vormonats. 419 Unternehmen zeigen für rund 15.500 Beschäftigte Kurzarbeit an.
Doch in der aktuellen Entwicklung sind auch die Verlierer eindeutig zu identifizieren: So sind im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit derzeit rund 600 Menschen länger als ein Jahr arbeitslos. Das entspricht bei den Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vorjahr einem Anstieg von 45 Prozent. Auch die Zahl der Arbeitslosen über 50 Jahre ist mit fast 1890 um rund ein Viertel größer als vor einem Jahr.